Festakt in der Deutschen Nationalbibliothek

Die GBS feiert mit Wissenschaft, Philosophie und Kunst

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Festakt der GBS in der Neuen Nationalbibliothek Frankfurt
Festakt der GBS in der Neuen Nationalbibliothek Frankfurt

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Michael Schmidt-Salomon
Michael Schmidt-Salomon

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Ricarda Hinz und Carsten Frerk
Ricarda Hinz und Carsten Frerk

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Carsten Frerk
Carsten Frerk

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Triska und Gäste
Triska und Gäste

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Monika Griefahn
Monika Griefahn

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Herbert Steffen
Herbert Steffen

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Triska und Gäste
Triska und Gäste

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Assunta Tammelleo
Assunta Tammelleo

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Wolf Steinberger
Wolf Steinberger

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Volker Sommer
Volker Sommer

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Herbert Steffen
Herbert Steffen

BERLIN. (hpd) Nach zehn erfolgreichen Jahren war es an der Zeit, dass die Giordano Bruno Stiftung (GBS) sich selbst feiert. Ein Festakt in der Neuen Nationalbibliothek in Frankfurt bot dazu den würdigen Rahmen.

Von überall her waren sie trotz Bahnstreik, überfüllten Fernbussen sowie verstopften Autobahnen und Straßen angereist: Beiräte, Unterstützer, Mitstreiter und Mitglieder der GBS. Nur sehr selten sieht man eine solche Mischung aus Menschen so vieler verschiedener Gruppen. Ob Professor oder Student, ob Arbeiter oder Angestellter; sie alle einen die Ideen, für die die GBS steht: Aufklärung und evolutionärer Humanismus.

Um eben diesen evolutionären Humanismus, der am Beginn der “GBS-Zeitrechnung” mit dem Buch von Michael Schmidt-Salomon wieder in das gesellschaftliche Bewusstsein kam, befasste sich der neue Film von Ricarda Hinz. Die zehn Jahre der GBS in 45 Minuten darzustellen: ein fast unmögliches Unterfangen, das der Regisseurin aber trotzdem gelang.

Erzählt wird die Geschichte des evolutionären Humanismus - von Julian Huxley bis zu diesem Tag in Frankfurt. Nicht chronologisch, sondern anhand oft ausdrucksstarker Bilder wird die Geschichte der Kampagnen erzählt, die die GBS im ersten Jahrzehnt ihres Bestehens bekannt gemacht haben. Hauptdarsteller sind ebenso die Prügelnonne als auch der Moses mit dem elften Gebot. Hauptdarsteller sind aber auch die vielen Aktiven, die in den vergangenen Jahren ihre Zeit und ihr Wissen einbrachten. Und vor allem - auch wenn sie nicht alle zu sehen waren - es sind die weit mehr als 6.000 Fördermitglieder, die vor Ort fast überall in Deutschland tätig sind und Hervorragendes leisten.

Der Film zeigt, dass es eine Tradition gibt, in der die GBS steht, die eben nicht erst mit der ersten Fahrt des Buskampagnen-Busses begann, an deren Streckenverlauf nach und nach die Regionalgruppen entstanden - inzwischen sind es mehr als 60.

Volker Sommer, Rolf Oerter, Michael Schmidt-Salomon
Volker Sommer, Rolf Oerter, Michael Schmidt-Salomon

Als das Licht wieder an und der Applaus abgeklungen war, berichtete Carsten Frerk, der durch den Abend führte, anekdotisch über den Tag vor etwas mehr als zehn Jahren, an dem sich Herbert Steffen und Michael Schmidt-Salomon kennenlernten. “Nach einer halben Stunde war klar, die beiden verstehen sich.” Was aus diesem ersten Treffen wurde… es wurde am Freitag gefeiert. Es wäre einfach, mit Superlativen zu glänzen, wenn man zurückblickt auf diese Zeit. Doch die GBS wäre nicht die GBS, wenn sie nicht den Festakt für sich selbst dazu nutzen würde, um zu beweisen: “Wer Wissenschaft, Philosophie und Kunst besitzt, braucht keine Religion.”

Eric Hilgendorf
Eric Hilgendorf (mittleres Bild)

In einer Art Sience Slam (ohne Bewertung und ohne Sieger) erklärte Rüdiger Vaas die Ewigkeit in fünf Minuten und Volker Sommer, weshalb Schimpansen Ameisen essen, obwohl die weder schmack- noch nahrhaft sind. Die Adaption von Wilhelm Busch’s “Max und Moritz” durch Ralf König brachte den Saal zum Jubeln und an “Peter und der Wolf” erinnerte Rolf Oerter’s Vortrag am Klavier, in dem er die GBS und das Verhältnis von Herbert Steffen und Michael Schmidt-Salomon musikalisch darstellte. Der Jurist und Philosoph Eric Hilgendorf klärte über den Beginn eines humanistischen Strafrechts auf und Monika Griefahn über die Idee hinter dem Cradle-to-cradle-Projekt.

Ralf König
Ralf König

Musikalisch überraschend war auch, als sich unter die Musiker der Band Triska auch Assunta Tammelleo am Mikrophon, Wolf Steinberger (Bassgitarre) sowie Michael Schmidt-Salomon (Klavier) und Volker Sommer (Akkordeon) mischten. Erst am Abend zuvor geprobt spielten sie unter anderem auch Monty Pythons Hymne “Always Look On The Bright Side Of Life”, ein Ohrwurm, den sicherlich viele auch später beim Essen noch im Ohr hatten.

Herbert Steffen bedankte sich - sichtlich bewegt - in der Abschlussrede bei den Vielen, die die GBS erst zu dem werden ließen, was sie jetzt ist: eine Denkfabrik des evolutionären Humanismus.

Triska, Rüdiger Vaas, Michael Schmidt-Salomon
Triska, Rüdiger Vaas, Michael Schmidt-Salomon

Ein Fest mit Freunden

Festakt

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Alle Fotos: © Evelin Frerk