Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) hat die Türkei dazu verpflichtet, den staatlichen Islamunterricht als Pflichtfach an staatlichen Schulen abzuschaffen.
Die Regierung in Ankara ist verpflichtet, das Urteil umzusetzen und "die Teilnahmepflicht am sunnitisch geprägten Religionsunterricht für muslimische Schüler aufzuheben". Die Regierung widersetzte sich bislang dieser Entscheidung, die jetzt in letzter Instanz entschieden wurde.
Geklagt hatten Aleviten, die von der Türkei nicht als Religionsgemeinschaft anerkannt werden. Sie wollten erreichen, dass alevitische Schüler - so wie jüdische und christliche Schüler auch - am Pflichtfach Religion nicht teilnehmen müssen.
Als Mitglied des Europarats ist die Türkei an die Urteile aus Straßburg gebunden.
2 Kommentare
Kommentare
Hans Trutnau am Permanenter Link
Die Nachricht scheint in der Tat kein Fake zu sein. - Mal sehen, wie die Türkei darauf reagiert...
Dietrich Franz am Permanenter Link
Mir ist nie klar geworden, warum in Schulen Deutschland unbedingt orientalische Märchen, jüdische, christliche und muslimische gelehrt werden müssen.
Muhammad wird gootlob der letzte Prophet bleiben, denn heute werden Leute, die mit brennenden Dornenbüschen (Moses) oder Engeln (Muhammad) reden sofort in die Klapse eingewiesen.