Genom des Ebola-Erregers sequenziert

Mehr als 3.000 Menschen haben sich bislang in Westafrika mit Ebola infiziert, rund 1.500 von ihnen sind dem Fieber bereits erlegen, darunter auch 130 Helfer.

Wer sich mit Ebola ansteckt, leidet unter Fieber, Schüttelfrost, Schleimhautentzündungen, Durchfall, Muskelschmerzen, Appetitlosigkeit, Erbrechen, Magenkrämpfen, Kopf-, Hals- und Brustschmerzen, dann kommt es zu äußeren und inneren Blutungen. Je nach Virustyp sterben bis zu 90 Prozent der Patienten einen grausamen Tod. Erprobte Medikamente gegen die extrem ansteckende Krankheit gibt es nicht, die Ärzte konnten bislang nur die Symptome lindern - oder experimentelle Therapien versuchen.

Wissenschaftler um Stephen K. Gire von der Harvard University haben nun gemeinsam mit mehr als 50 Forschern aus den USA, Großbritannien, Sierra Leone und Nigeria das Genom des aktuellen Erregers entziffert