Arizona

Kein Freibrief für Homophobie

Im US-Bundesstaat Arizona sollte ein Gesetz Geschäftsleute schützen, "die aus religiösen Gründen Kunden nicht bedienen". Dieses Gesetz scheiterte jetzt am Veto der Gouverneurin.

Gouverneurin Jan Brewer erklärte dazu nach einem Treffen mit Befürwortern und Gegnern, das Gesetz könnte unbeabsichtigte Konsequenzen haben und Arizona spalten "in einer Form, die wir uns weder vorstellen können, noch die irgendjemand möchte".

Kurz zuvor hatte ein Richter in Texas das Verbot gleichgeschlechtlicher Ehen gekippt. Auch in Utah, Oklahoma und Virginia gab es kürzlich ähnliche Entscheidungen.

Das entspricht der aktuellen Entwicklung in den USA, nach der immerhin eine knappe Mehrheit von 53 Prozent der US-Bürger dafür sind, dass Schwule und Lesben heiraten dürfen. Unter den jüngeren Amerikanern ist die Akzeptanz sogar noch höher: 69 Prozent der 18- bis 33-Jährigen sind der Meinung, dass die Homo-Ehe generell legalisiert werden sollte.