Homöopathische Ambulanzen in Krankenhäusern

Auf der verlinkten Webseite gibt es ein Interview mit der Ärztin(!) Dr. Michaela Zorzi, die unter anderem Globuli gegen Regelbeschwerden verschreibt. Darin sagt sie:

"Es zählt vorrangig die Wahrnehmung des Patienten und des Arztes. Da die Arzneiauswahl individuell je nach dem Charakterbild des Menschen ist, sind Studien wie in der Schulmedizin wesentlich schwieriger zu machen..."

"Je länger der Organismus eine falsch laufende Spur weiter verfolgt, desto mehr gräbt sich diese als sicht- und messbare Veränderung in den Körper und die Seele ein. In diesen Frühstadien jeder Befindlichkeitsstörung ist die Homöopathie der Schulmedizin weit überlegen, da die Schulmedizin keine Informationsmedizin ist."

"Gerade bei der Behandlung von Krebspatienten kann man allerdings die Wirkung der Homöopathie meiner Erfahrung nach nicht so gut beobachten, da ja eine Vielzahl von Behandlungen gleichzeitig durchgeführt wird und so die Wirkung oft nur schwer beurteilt werden kann."

"Die Globuli kosten sehr wenig, hier kann wirklich keiner etwas verdienen. Deshalb wird die Homöopathie auch sehr boykottiert—es gibt einfach kein Interesse oder Geld für weitere Forschung." 

Diesen Unsinn braucht man kaum zu kommentieren - bis vielleicht auf den letzten Satz. Und das tut der Interviewer auch:

Die Homöopathie wird also nicht angefeindet, weil sie eine gigantische Industrie ist, die mit falschen Behauptungen Geld verdient und ständig weiter wächst, sondern weil man mit ihr angeblich zu wenig verdienen kann?
Vielen Dank für das Gespräch.