Zwischen Heilsversprechen und Tierexkrementen

Für viele wissenschaftliche Erklärungs- oder Deutungsmodelle existieren heute und zum Teil schon seit Ewigkeiten esoterische Gegenentwürfe: die Astrologie behauptet beispielsweise, die Konstellation kosmischer Objekte habe einen Einfluss auf das Schicksal der Menschen, die Homöopathie sieht in Verdünnungen eine Potenzierung und erwartet höchste Wirksamkeit aus Nichts, die noch junge und diffuse Quantenesoterik schließlich (mein Sammelbegriff für die gesammelte Scharlatanerien, die irgendwo in ihren Dienstleistungsbeschreibungen den Begriff "Quanten" untergebracht haben, seien es Quantenheilung, Quantenreinigung oder der Vertrieb von Atlantis-Matrix-Quanten-Delphinen) bietet für so ziemlich jedes Problem eine Lösung an. Aber auch die "traditionelle chinesische Medizin" (TCM) gehört ganz sicher in die Reihe nutzloser bis gefährlicher und ganz gewiss bizarrer Esoterikverfahren und im heutigen Gastbeitrag erklärt Claudia Graneis, warum.