NSA-Untersuchungsausschuss: Snowden unerwünscht

Eine Anhörung des Whistleblowers Edward Snowden vor dem NSA-Untersuchungsausschuss ist vorerst nicht vorgesehen. 

Grüne und LINKE wollen Snowden so schnell wie möglich nach Deutschland einladen. Doch Union und SPD vertagten die Entscheidung über eine Befragung. 

Aus dem Fall Snowden könnte ein Fall "Merkel" werden, wenn der Untersuchungsausschuss doch noch einer Befragung Snowdens zustimmt. Denn gegen ihn besteht ein Auslieferungsgesuch. "Garantiert Deutschland ihm freies Geleit oder gar Asyl, zieht das diplomatische Verwerfungen mit den USA nach sich."

Glenn Greenwald, der Journalist, der die Enthüllungen von Snowden öffentlich machte, mischt sich in die Diskussion ein. Nach Meinung des US-Journalisten ließe sich ohne eine Befragung des Informanten Edward Snowden die Affäre nicht vollständig aufklären. "Ich denke, es wäre unglaublich unverantwortlich für Ermittler, nicht alles irgend mögliche dafür zu tun, Snowden persönlich zu befragen", sagte Greenwald.