Conchita Wurst als Menschenrechtsaktivistin

Beim Eurovision Song Contest am vergangenen Wochenende gewann die Österreicherin Conchita Wurst. Dieser Sieg darf als Sensation gewertet werden: handelt es sich doch bei der Künstlerin um den schwulen Künstler mit dem bürgerlichen Namen Thomas Neuwirth.

Der STERN schreibt, dass der Song, den Wurst vortrug, ganz sicher nicht zu den besten gehörte, die vorgestellt wurden. Aber die Wahl wird als "Machtdemonstration des alten Westen" gedeutet, der den homophoben Russland etwas entgegensetzen möchte. "Doch diese These lässt die vielen, vielen Stimmen, die Conchita auch aus Ländern wie Russland, der Ukraine und ja, selbst aus Aserbaidschan, erhalten hat, außer acht. Auch dort haben Menschen ihre Stimme der Frau mit Bart gegeben und damit für Toleranz und Menschenrechte gestimmt."