„Pro Reli“ – üble Nachrede gegen den HVD

BERLIN. (HVD/hpd) Der Vorsitzende des Vereins Pro Reli, Dr. Christoph Lehmann, hat gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (Ausgabe v. 28.12.2008) behauptet, dass sich der Humanistische Verband (HVD) durch „religionsfeindliche und -diffamierende Äußerungen“ auszeichne. Als Beleg dafür wird ein Text mit dem Titel „Die religiöse Dressur des Kindes“ angeführt, der sich auf der Internetseite des Humanistischen Pressedienstes hpd befinde. Weiterhin wird durch Christoph Lehmann wahrheitswidrig behauptet, im Fach Lebenskunde werde „eine Interpretation von Religion gegeben, die von Religionsfeindlichkeit geprägt sei.“

Dazu erklärt Manfred Isemeyer, Geschäftsführer des HVD-Landesverbandes Berlin:

„Die Äußerungen von Christoph Lehmann sind grob unwahr und entbehren jeder sachlichen Grundlage. Sie sind üble Nachrede und darauf gerichtet, den guten Ruf, den unser Verband in Berlin und darüber hinaus hat, zu schädigen. Wir lassen gegenwärtig prüfen, ob die unwahren Behauptungen von Christoph Lehmann den Straftatbestand der üblen Nachrede bzw. Verleumdung erfüllen.

Bei dem Beitrag ’Die religiöse Dressur des Kindes‘, den Christoph Lehmann als Beleg für seine Behauptungen heranzieht, handelt es sich nicht um eine vom HVD zu verantwortende Veröffentlichung, sondern um die persönliche Meinungsäußerung des Autors Thomas Häntsch in einem verbändeunabhängigen und juristisch selbständigen Pressedienst.

Auch die Behauptung von Christoph Lehmann, der Lebenskundeunterricht sei ’von Religionsfeindlichkeit geprägt‘, ist üble Nachrede und Rufschädigung. Der Humanistische Verband tritt für Toleranz und Pluralismus in unserer Gesellschaft ein. Religionsfeindlichkeit und eine Diffamierung von Gläubigen lehnt er grundsätzlich ab. Seit der Einführung des Lebenskundeunterrichts in Berlin im Jahr 1984 haben mehrere Hunderttausend Schülerinnen und Schüler daran teilgenommen. In dieser Zeit hat es keine Beschwerden von Eltern wegen religionsfeindlicher Äußerungen gegeben. Gegen die übrigen wahrheitswidrigen Behauptungen der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung in ihrer Ausgabe vom 28. Dezember 2008 hat der Verband bereits juristische Schritte eingeleitet.“

Rückfragen können gerichtet werden an Manfred Isemeyer, Tel. 0171-74 033 67