Termine

Rechtlicher Vorbehalt:

Der Humanistische Pressedienst übernimmt die Meldungen von den jeweiligen Veranstaltern/Verbänden. Die Verantwortlichkeit für die Richtigkeit der Angaben und die Durchführung der Veranstaltung verbleibt daher ausschließlich bei den Veranstaltern/den Verbänden.

28. 11.

"Violettbuch Kirchenfinanzen - reloaded"

Vortrag von Dr. Carsten Frerk in Braunschweig

Der Politologe und empirische Sozialforscher referiert, wie die deutschen Steuerzahler die Kirchen selber und viele ihrer Dienstleistungen finanzieren und dass die Auffassung "Die Kirchen tun doch soviel Gutes" eine Legende darstellt - zumindest in finanzieller Hinsicht. Das besondere Augenmerk liegt dabei auf der mittlerweile verfassungswidrigen Finanzierung der Kirchen durch Staatsleistungen, die aus vordemokratischer Zweit stammen.

Obwohl die beiden großen christlichen Kirchen heute weniger als zwei Drittel der Bevölkerung repräsentieren, werden viele ihrer Belange durch die öffentliche Hand finanziert. Das betrifft nicht nur Krankenhäuser oder Sozialstationen, die von der Allgemeinheit in Anspruch genommen werden. Ob Bischofsgehälter, die Ausbildung kirchlichen Personals oder Missionswerke: Konfessionslose und andersgläubige Bürgerinnen und Bürger zahlen alle kräftig mit.

Dr. Carsten Frerk gibt einen systematischen Überblick, zu welchen Gelegenheiten der Staat von den Kirchen zur Kasse gebeten wird. Er deckt versteckte Begünstigungen der christlichen Großkirchen auf, erläutert die rechtliche und historische Fragwürdigkeit dieser „Staatsleistungen‘‘  und stellt die Frage, warum die Allgemeinheit soziale Einrichtungen in kirchlicher Trägerschaft bezuschusst, obwohl dort die Arbeitnehmerrechte weitgehend außer Kraft gesetzt sind. Dr. Frerk (Mitglied im Beirat der Giordano-Bruno-Stiftung) stellt sein Violettbuch mit allen Aktualisierungen zum Thema Kirchenfinanzen vor.

Das besondere Augenmerk liegt dabei auf der mittlerweile verfassungswidrigen Finanzierung der Kirchen durch Staatsleistungen, die aus vordemokratischen Zeiten stammen und seit 92 Jahren (als Verfassungsbefehl) beendet werden sollen.

Veranstaltungsort