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Zeichnung: Ralf König

06. 03.

Ralf König-Ausstellung in Kassel

Caricatura Galerie für Komische Kunst zeigt Originalwerke des bekannten Comiczeichners

Ralf König (*1960) zeichnet seit über 30 Jahren Comics. Die ersten Geschichten des heute in zahlreiche Sprachen übersetzten Zeichners widmen sich der Schwulenszene. Seit einigen Jahren dreht sich Ralf Königs Schaffen vermehrt um die Religion. Die Ausstellung in der Caricatura Galerie Kassel (07. März bis vor. Ende April 2015) gibt einen Einblick in das umfangreiche und großartige Werk des Kölner Comiczeichners. Eröffnet wird die Ausstellung am 6. März 2015.

Einem breiten Publikum bekannt ist König spätestens seit 1987, als "Der bewegte Mann" erschien - der Comic-Roman wurde 1994 mit Til Schweiger, Joachim Król und Katja Riemann in den Hauptrollen verfilmt und mit 6,5 Millionen Zuschauern zum bis dahin zweiterfolgreichsten deutschen Film der Kinogeschichte. 2005 und 2006 erschien in zwei Bänden die Erzählung "Dschinn Dschinn", in dem sich König dem Phänomen des radikalen Islamismus annimmt. Mit der Bibel-Trilogie "Prototyp" (2008), "Archetyp" (2009, beide vorab als Serie in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erschienen) und "Antityp" (2010) schrieb König die Schöpfungsgeschichte, die Geschichte der Sintflut und des Apostel Paulus neu. 2012 veröffentlichte Ralf König den Comic "Elftausend Jungfrauen", der die Legende der Heiligen Ursula erzählt, die nach Köln pilgerte, um ihre Unschuld zu bewahren. In seinem neuen Buch (2014) lässt König das ungleiche Paar "Konrad und Paul" wieder aufleben, dem Begierde und Leidenschaft wieder allerlei Beziehungsprobleme bereiten, die bewältigt werden wollen.

Ralf König (gbs-Beirat) erhielt vielfache Auszeichnungen, unter anderem den "Max-und-Moritz-Preis" für seine künstlerische Stellungnahme im Karikaturenstreit 2006 und den "Sondermann" in der Kategorie bester nationaler Comic für "Prototyp" (2009). Im Juni 2014 erhielt er zudem den "Max und Moritz-Preis" für sein herausragendes Lebenswerk.