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Foto: Andreas Schütt

16. 06.

Braucht der heutige Mensch überhaupt noch Religion?

Vortrag von Michael Schmidt-Salomon in Koblenz

Die Antwort auf die Frage, ob der Mensch im 21. Jahrhundert noch Religion benötigt, hängt davon ab, was wir unter dem Begriff "Religion" verstehen. Die dramatische Säkularisierung, die in den letzten Jahrzehnten in Westeuropa stattgefunden hat, zeigt, dass Menschen ihr Leben auch ohne Rückgriff auf religiöse Deutungsmuster meistern können. Doch geht mit dem Niedergang des institutionalisierten Glaubens auch der "Sinn und Geschmack fürs Unendliche" verloren – das, was Friedrich Schleiermacher als das Wesen des Religiösen begriff?

Ganz im Gegenteil, meint Michael Schmidt-Salomon. Denn die Wissenschaft hat die Welt nicht nur entzaubert, sondern ihr zugleich einen neuen Zauber verliehen. Der aufgeklärte Mensch steht heute staunend vor den unendlichen Dimensionen eines Universums, das viel geheimnisvoller ist, als es sich sämtliche Religionsstifter haben vorstellen können.

Michael Schmidt-Salomon, Dr. phil, geboren 1967, ist freischaffender Philosoph und Schriftsteller, sowie Mitbegründer und Vorstandssprecher der Giordano-Bruno-Stiftung. Seine Bücher wurden bislang über 200.000mal verkauft und in mehrere Sprachen übersetzt. Zuletzt erschienen: "Hoffnung Mensch. Eine bessere Welt ist möglich" (2014), "Keine Macht den Doofen!" (2012), "Leibniz war kein Butterkeks. Den großen und kleinen Fragen der Philosophie auf der Spur" (2011). Weitere Informationen unter: www.schmidt-salomon.de