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29. 03.

Wie wollen wir sterben? Ein Plädoyer für organisierte Sterbehilfe

Vortrag von DIGNITAS-Gründer Ludwig A. Minelli am gbs-Stiftungssitz in Oberwesel

Trotz des eindeutigen Bevölkerungsvotums für mehr Selbstbestimmung am Lebensende befürworten die deutschen Parlamentarier derzeit mehrheitlich ein Verbot der organisierten Sterbehilfe. Vernünftige, rechtsstaatliche Argumente gibt es dafür nicht, wie Ludwig A. Minelli, Gründer und Vorsitzender der Schweizer Sterbehilfeorganisation DIGNITAS, in seinem Vortrag am gbs-Stiftungssitz in Oberwesel darlegen wird. Seines Erachtens sind die aktuellen Verbotsbestrebungen auf mangelnde Sachkenntnis zurückzuführen sowie auf weltanschauliche und ökonomische Interessen, die in der Debatte meist verschwiegen werden.

Ludwig A. Minelli wurde 1932 in Zürich geboren. Zunächst war er als Journalist tätig, u.a. als erster Schweiz-Korrespondent des SPIEGEL. Nach einem späteren Jura-Studium (Abschluss 1981) spezialisierte sich Minelli als Rechtsanwalt auf Menschenrechtsfragen. So haben die als „Minelli I“, „Minelli II“ und „Minelli III“ bekannten Urteile des Schweizerischen Bundesgerichtes maßgeblich zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Strafgefangenen beigetragen.

1978 gründete er die Schweizerische Gesellschaft für die Europäische Menschenrechtskonvention (SGEMKO), und 1998 den Verein DIGNITAS, der nicht nur schwer leidende Menschen berät und gegebenenfalls beim Freitod begleitet, sondern sich auch in der Suizidversuchsprävention, Durchsetzung von Patientenverfügungen, Zugang zur Palliativversorgung usw. engagiert. DIGNITAS hilft auch Nicht-Schweizern, was eine breite internationale Debatte über Sterbehilfe auslöste, und zählt Mitglieder in 74 Ländern, insbesondere in Deutschland, wo 2005 DIGNITAS-Deutschland ins Leben gerufen wurde. Weitere Informationen zur Veranstaltung

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