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Foto: Jörg Salomon

18. 01.

"Vom Sinn und Unsinn des Lebens"

Vortrag von gbs-Vorstandssprecher Michael Schmidt-Salomon in Essen

"Nichts bedeutet irgendetwas, deshalb lohnt es sich nicht, irgendetwas zu tun. "Mit diesen Worten schockiert Pierre Anton in Janne Tellers Roman "Nichts" seine Mitschüler und löst eine Spirale der Angst, Wut und Ohnmacht aus. Michael Schmidt-Salomon beschäftigt sich in seinem Vortrag damit, ob wir Pierre Antons Aussage zustimmen sollten. Auf den ersten Blick sieht es ganz danach aus, denn der Mensch ist offenkundig nicht die "Krone der Schöpfung", sondern bloß der "Neandertaler von morgen".

Im kosmischen Maßstab scheint die menschliche Existenz tatsächlich völlig bedeutungslos zu sein. Jedoch muss uns diese Erkenntnis keineswegs daran hindern, ein sinnvolles Leben zu führen. Im Gegenteil: Gerade die Erkenntnis unserer kosmischen Bedeutungslosigkeit schafft den Freiraum dafür, dass wir über den Sinn und Unsinn unseres Lebens selbst bestimmen können. Allerdings sollten wir die kurze Zeit, die uns auf diesem Staubkorn im Weltall beschieden ist, nicht damit vergeuden, uns einzureden, es "lohne sich nicht, irgendetwas zu tun". Denn das Leben ist eine einmalige Gelegenheit. Wer sie nicht nutzt, verpasst alles, was es überhaupt zu verpassen gibt.

Zur Person:
Dr. Michael Schmidt-Salomon ist Philosoph und Schriftsteller sowie Vorstandssprecher der Giordano-Bruno-Stiftung. Zahlreiche Buchveröffentlichungen, zuletzt: "Keine Macht den Doofen! Eine Streitschrift" (2012), "Leibniz war kein Butterkeks – Den großen und kleinen Fragen der Philosophie auf der Spur" (2011), "Jenseits von Gut und Böse – Warum wir ohne Moral die besseren Menschen sind" (2009).

Weitere Informationen unter www.schmidt-salomon.de