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06. 05.

Genitale Autonomie - von der Theorie zur Praxis

Wissenschaftliches Symposium von Mogis e.V. in Köln

Körperliche Unversehrtheit, Religionsfreiheit und sexuelle Selbstbestimmung gehören zu unseren Grundrechten, doch wie sieht es mit ihrer Einhaltung in der Praxis aus? Die Debatte um die Knabenbeschneidung vor zwei Jahren und die Verabschiedung des "Beschneidungsgesetzes" (§ 1631 d BGB) im Dezember 2012 haben gezeigt, dass die Praxis der Theorie nicht gerecht wird.

Nach einem Grußwort der 1. Bürgermeisterin der Stadt Köln, Elfi Scho-Antwerpes, werden Referentinnen und Referenten zu folgenden Themen sprechen:

  • "Eltern als beste Garanten der Kindesinteressen?", Prof. Dr. Jörg Fegert, Ärztlicher Direktor der Abteilung Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie der Universität Ulm, Präsident Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomathik und Psychotherapie e.V. (DGKJP)
  • "Zur medizinischen Tragweite einer Zirkumzision", Prof. Dr. Maximilian Stehr, Chefarzt der Kinderchirurgie- und Urologie Klinikum Hallerwiese Nürnberg, Vorsitzender der AG Kinderurologie der Deutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie (DGKCH)
  • "Psychotraumatologische und psychoanalytische Aspekte der Jungenbeschneidung", Prof. Dr. Matthias Franz, Professor für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Stellvertretender Direktor des klinischen Institutes Psychosomatische Medizin und Psychotherapie (UKD)
  • "In angsterfüllten Symmetrien: Essays und Augenzeugenberichte zur weiblichen Genitalverstümmelung und der männlichen Beschneidung", Prof. Dr. Tobe Levin, University of Maryland in Europe, Associate W. E. B. Du Bois Institute for African and African American Research – Harvard University, President FORWARD – Germany
  • "Männliche Beschneidung als sexualisierte Gewalt: Verdeckung der männlichen Verletzungsoffenheit in der Mehrheitsgesellschaft und in rituellen Kontexten - Einblicke aus der Gewaltgeschlechterforschung", Hans-Joachim Lenz, Sozialwissenschaftler, Lehrbeauftragter für Männlichkeitsforschung Universität Freiburg, Federführung der Pilotstudie „Gewalt gegen Männer“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in den Jahren 2002-2004, Vorstandsmitglied bei Gender Diversity – bundesweiter Fachverband für genderkompetente Bildung und Beratung e.V.
  • "Beschneidungserlaubnis und Verfassungsrecht", Dr. Jörg Scheinfeld, Dozent für Straf- und Medizinstrafrecht Universität Mainz
  • "Innere und äußere An- und Einsichten bzgl. der Beschneidung von Männern, oder: wie ich Gegner der genitalen Beschneidung und Befürworter der 'Beschneidung des Herzens' geworden bin", Michael Ingber, Judaist, Akademie für politische Bildung Tutzing, Lehrbeauftragter an Universitäten in Marburg und Passau
  • "Die Beschneidung aus jüdisch-humanistischer Perspektive", Dr. Jérôme Segal, Koordinator eines Doktoratskollegs an der Universität Wien und Assistenzprofessor an der Universität Paris-Sorbonne, Mitglied der israelitischen Kultusgemeinde Wien

Zur Deckung der Kosten erheben wird ein Tagungs-Beitrag von 32 Euro pro Teilnehmer erhoben. Gegen eine Gebühr von 10 Euro werden Teilnahmebestätigungen zur Abrechnung bei Dienstreisen ausgestellt.


Wegen des beschränkten Platzangebots (75 Plätze) wird um eine frühzeitige Anmeldung an folgende Adresse gebeten: mogis-verein-symposium-koeln
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