Vergangene Woche wurde die Netflix-Miniserie "Unorthodox" mit einem Emmy ausgezeichnet. Die auf dem autobiographischen Roman der Aussteigerin Deborah Feldman beruhende Geschichte erschreckt und macht Mut zu gleich. Eindringlich werden die sektenartigen Lebensverhältnisse einer ultraorthodoxen jüdischen Gemeinschaft in New York geschildert, während der Zuschauer zusammen mit der Hauptrolle die für uns so alltägliche Freiheit entdecken darf.
Das soziale Netzwerk hatte ein Bild einer Kreuzigungsszene zunächst gesperrt – wegen gewaltverherrlichenden Inhalts. Wie man zu dieser Einschätzung kommen kann, kann sich ein berichtendes christliches Medium nicht erklären.
Im Frühjahr, ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, als Abstandhalten das Gebot der Stunde war, erschien ein Buch über ein intimes Thema. In "Keine Liebe ohne Lüge" stellt der Philosoph Franz Josef Wetz die Frage, wie viel Ehrlichkeit eine Beziehung denn verträgt. Der hpd sprach mit dem Autor über Lüge und Wahrheit des heutigen Liebeslebens.
Das Berliner Stadtschloss wird als "Humboldt-Forum" wiedererrichtet. Neben dem Kreuz auf der Kuppel wird nun auch ein genauso frommer wie antidemokratischer Spruch dort platziert. Dagegen richtet sich eine unlängst gestartete Online-Petition.
"Freddy, das Glücksschwein" erzählt die Geschichte von einem Ferkel, das Schwein hatte. Doch es ist nicht einfach eine lustige Erzählung für Kinder, sondern ein Bilderbuch, das sich kindgerecht mit tierethischen Fragen auseinandersetzt. Neben der Geschichte ziehen auch die einfühlsamen und stimmungsvollen Illustrationen die Leser*innen in den Bann.
Ist Star Trek noch Star Trek? Die Frage mag verwundern, doch mit dem kürzlichen Ende der ersten Staffel von Star Trek: Picard scheint sie nicht abwegig zu sein. Folgend wird die These vertreten, dass der säkulare Humanismus wesentlich für Star Trek ist und mit Star Trek: Picard endgültig eine Abkehr davon stattgefunden hat.
Der Rundfunkrat des MDR hat zum sechsten Mal seinen im Zweijahresrhythmus vergebenen "Kinder-Online-Preis" verliehen. Der erste Platz ging an kirche-entdecken.de, ein Angebot der evangelischen Kirchen Bayern und Hannover, das sich an Grundschulkinder richtet. Eine Analyse.
In ihrem neuen Buch "Meine Reise ins Übermorgenland. Allein unterwegs von Jordanien bis nach Oman" breitet die Autorin Nadine Pungs ein dreidimensionales Mosaik der arabischen Halbinsel aus, real, gegenwärtig und in Myriaden von Nuancierungen schillernd. Das Buch ist das Projekt einer säkularen Kulturbotschafterin, die das Schreiben über ihre Reisen als Weltaufklärung im besten humanistischen Sinn begreift.
Gestern fuhren sie wieder durch die Straßen Düsseldorfs, die weltberühmten politischen Mottowagen von Jacques Tilly. Beim diesjährigen Rosenmontagszug hatte der Künstler den Schwerpunkt auf die klare Positionierung gegen Rassismus, Rechtspopulismus und rechten Terror gelegt. Ausnahmsweise gab es sogar 13 statt der bisher üblichen zwölf politischen Karikaturen in 3D.
Vor zwei Tagen hat der britische Humor einen seiner ganz besonderen Vertreter verloren: Terry Jones, der zur legendären Komiker-Truppe Monthy Python gehörte, die auf dem Gebiet der satirischen Religionskritik mit "Das Leben des Brian" Maßstäbe setzte. Sein Tod ist ein schwerer Verlust für alle Ungläubigen.
Weihnachten naht unaufhörlich. Für Christen sind es nach dem Osterfest die zweitwichtigsten Feiertage, an denen der Legende nach ihr Heiland von einer Jungfrau in einem Stall in Bethlehem geboren wurde. Historisch gesehen gibt es jedoch keinerlei Verbindung zwischen dem, was wir heute als Weihnachten feiern und der vermeintlichen Messias-Geburt. Auch die Bräuche, ohne die man sich die Feiertage nicht vorstellen kann, sind zu einem beträchtlichen Teil nicht christlichen Ursprungs.
Über kreative Neuinterpretationen ihrer Religion und ihrer Religionsgründer sind Gläubige nur selten erfreut. Dies zeigt sich aktuell in Brasilien, wo eine Comedy-Gruppe beim Streamingdienst Netflix eine Jesus-Satire veröffentlicht hat, die Jesus als schwulen Mann zeigt. Rund zwei Millionen Christen fordern derzeit in einer Petition, dass der Film aus dem Netflix-Programm genommen wird.
Um diese Zeit bricht auch unter den Säkularen langsam die Weihnachtsgeschenk-Panik aus und es muss auf den letzten Drücker noch ein tolles Präsent gefunden werden. Don't panic: wir haben die ultimative Geschenke-Liste für alle Geschmäcker zusammengestellt.
2019 gingen sie zum 53sten Mal über die Bühne: die Internationalen Hofer Filmtage – sie zählen zu den weltweit renommiertesten Festivals für Non-Mainstream-Filme –, bei denen seit 1967 jedes Jahr Ende Oktober die ostoberfränkische Kleinstadt Hof für sechs Tage zum Nabel der Filmwelt avanciert. Vom 22.-27.Oktober wurden 141 Filme gezeigt, vorausgewählt aus rund 2500 Einsendungen. Sämtliche Beiträge, darunter herausragende Arbeiten von Newcomern wie Lothar Herzog oder Sven Hill, waren als deutsche Erstaufführungen beziehungsweise Weltpremieren zu sehen.