Infostände, Ordnungshüter und Vorträge

Podiumsdiskussionen

Im Februar wurde die GBS Rhein-Neckar zur Podiumsdiskussion eines evangelischen Kirchen-Arbeitskreises nach Walldorf eingeladen. Thema: „Wie viel Kirche braucht der Staat“. Dem Vertreter der GBS Rhein-Neckar, Peter Mussler, ist es dabei gelungen, über den Abend hinweg, in einer durchweg freundlich und entspannten Argumentationsweise, die Diskussionsteilnehmer religionskritisch bei Laune zu halten. Das waren: die Christin und Bürgermeisterin Christiane Staab, der Prälat Traugott Schächtele und der als Moderator und Freund der Kirche agierende Kabarettist Arnim Töpel. Den Abend über wurde in der vollbesetzen Kirche, vor und mit dem Publikum diskutiert, welches aus ca. 200 Christen sowie ein paar säkularen Humanisten bestand. Es wurde hierbei kritisch und ernsthaft über den Sinn und Unsinn des christlichen Glaubens gesprochen, über Humanismus und das Dialogproblem zwischen Gläubigen und Ungläubigen. Über die Aktion „Kirchenaustrittsjahrs“ auf der Homepage der GBS Rhein-Neckar wurde sich empört, auch von Seiten der Säkularen gab es bei der Publikumsfragerunde harsche Kritik gegenüber dem unredlichen Gebaren der Kirchen in ihrer Position als Arbeitgeber (Stichwort: Kirchenzugehörigkeit). aber letztendlich war der Abend sicherlich aus Sicht aller Zuhörer und Teilnehmer ein Gewinn.

Im September folgte eine weitere Podiumsdiskussion. Diesmal ausgerichtet von der GBS Rhein-Neckar selbst, in der Nibelungen-Stadt Worms, in Kooperation mit der GBS Mainz, dem Wormser Wochenblatt, dem IBKA und dem BfG Heidelberg. Thema: „Wie viel Religion braucht die Kultur“. Der Islam-Wissenschaftler Hamed Abdel-Samad lockte zusammen mit Philipp Möller (GBS-Sprecher), Volker Gallée (Kulturkoordinator), Zöhre Kurun (Autorin), Ulrich Oelschläger (ev. Kirche) und Cahit Kaya (Exmuslim) ca. 120 Interessierte Zuschauer ins Lincoln-Theater. Es wurde hierüber auf hpd.de bereits berichtet.

Podiumsdiskussion in Worms am 09.09.11 im Rahmen der „interkulturellen Woche“. Von links nach rechts: Hamed Abdel-Samad (Autor), Volker Galée (Kulturkoordinator), Philipp Möller (GBS-Sprecher), Ulrich Oelschläger (ev. Kirche), Cahit Kaya (Exmuslim), Zöhre Kurun (Autorin) / Foto: Reza Rozati.

Für die GBS Rhein-Neckar geht ein erfolgreiches und abwechslungsreiches Jahr zu Ende. Dank der Unterstützung durch BfG Heidelberg, GWUP, IBKA, HVD Baden-Württemberg, der Mitglieder und Privatspender ist es gelungen auch finanziell im Plus zu bleiben. Es hat sich gezeigt, dass es in Heidelberg, im Gegensatz zu Mannheim, ein wesentlich größeres Interesse den Vorträgen gibt. Daher werden in Zukunft mehr Veranstaltungen in Heidelberg stattfinden.

Die Planungen für 2012 sind bereits voll im Gange. Im Januar wird sich die Regionalgruppe beim Neujahrsempfang der Stadt Mannheim im Rosengarten vorstellen, im Februar wird es im Café Filsbach eine Lesung mit der Autorin Zöhre Kurun geben und im Mai wird es ein Alternativprogramm parallel zum Mannheimer Katholikentag geben.

Peter Schmied

 

Youtube-Kanal der GBS Rhein-Neckar

Veranstaltungsbericht: Kanitscheider über Hedonismus

Veranstaltungsbericht zur Lesung „Leibniz war kein Butterkeks“

Veranstaltungsbericht zu Rüdigers Vaas‘ Vortrag „Hawking, Gott (?) und der Urknall“

Veranstaltungsbericht der Rhein-Neckar-Zeitung über die Walldorfer Podiumsdiskussion

Veranstaltungsbericht zur Wormser Podiumsdiskussion

Fotos (außer Worms) und Video-Screenshots zu den Vorträgen und Infoständen: GBS-Rhein-Neckar