Auf Antrag der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Innenstadt Nord sollte die Verwaltung die Einrichtung eines Evolutionsweges am Naturmuseum prüfen. Auf der Sitzung am 27. April wurde dieser Antrag mehrheitlich mit einer Gegenstimme aus der Fraktion der Linken beschlossen.
Verglichen mit dem komplexen Sprachgebrauch des Menschen erscheint Tierkommunikation einfach. Wie sich unsere Sprache aus einem so einfachen System entwickelt haben könnte, blieb jedoch bisher ungeklärt. Nun zeichneten Forschende tausende Lautäußerungen freilebender Schimpansen in Taï (Elfenbeinküste) auf. Sie konnten nachweisen, dass die Tiere Hunderte von verschiedenen Lautsequenzen produzierten, die aus bis zu zehn unterschiedlichen Rufen bestanden.
Ob Neandertaler gut an das Leben in der Kälte angepasst waren oder doch eher gemäßigte Umweltbedingungen bevorzugten, hat ein multidisziplinäres Forschungsteam des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig, der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, der Leuphana-Universität Lüneburg, des Leibniz-Instituts für Angewandte Geophysik und weiterer Partnereinrichtungen nun in Norddeutschland untersucht.
Das menschliche Gehirn brauchte wohl keine erhöhte Zufuhr von Fleisch, um zu seiner heutigen Größe heranzuwachsen. Zu diesem Schluss kommt nun eine Studie aus den USA, in der die Forscher um Briana Pobiner vom Smithsonian National Museum of Natural History die Abschliff-Spuren von Jagdwerkzeugen an Fossilfunden der damaligen Jagdbeute untersuchten.
DNA-Mutationen treten nicht so zufällig auf, wie bisher angenommen wurde. Dies zeigen neue Forschungsergebnisse des Max-Planck-Instituts für Biologie Tübingen und der University of California Davis in den USA. Die Ergebnisse können unsere Sichtweise der Evolution drastisch verändern. Die Erkenntnisse haben weitreichende Auswirkungen, von besseren Kenntnissen über die Domestizierung von Nutzpflanzen bis hin zu Vorhersagen über die Mutationslandschaft bei Krebserkrankungen.
Der erste Evolutionsweg in Rheinland-Pfalz ist seiner Bestimmung übergeben worden: In Ottersheim im Donnersbergkreis kamen am letzten Samstag des August Politik, die Säkularen Humanisten – gbs Rhein-Neckar und zahlreiche Bürgerinnen und Bürger sowie weitere Interessierte zusammen, um den Lehrpfad mit 20 Tafeln offiziell zu eröffnen.
Der Mensch erkennt ohne Probleme süß schmeckende Lebensmittel – und das sogar sehr gerne. Vielen fleischfressenden Tieren jedoch fehlt diese Fähigkeit. Ob Vögel als Nachfahren fleischfressender Dinosaurier Süßes erkennen, war bislang unklar.
Volker Sommers neues Buch "Unter Mitprimaten" bietet weit mehr als der unprätentiöse Untertitel "Ansichten eines Affenforschers" vermuten lässt: Keineswegs geht es da nur um "Ansichten", die man, ähnlich wie Meinungen, so oder so haben kann, ohne wirklich etwas von der Sache zu verstehen; vielmehr findet sich darin, komprimiert auf gut 200 Seiten, nicht weniger als die ethische wie metaethische Essenz eines fast 40-jährigen Forscherlebens: als Primat unter Primaten, sprich: immer entlang des Verhältnisses Mensch-Natur.
Die Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters Deutschland (FSM) bietet Hilfe und Unterstützung bei der Einrichtung von Evolutionswegen an. Ende vergangener Woche startete der Verein einen Aufruf, den der hpd hier in gekürzter Version nachveröffentlicht.
Menschen kooperieren in großen Gruppen miteinander, um Territorien zu verteidigen oder Krieg zu führen. Doch was liegt der Evolution dieser Art von Kooperation zugrunde? Forscher zeigen, dass es einen Zusammenhang zwischen sozialen Bindungen und der Beteiligung an großangelegten Kooperationen geben könnte: Schimpansen schließen sich ihren engen Bindungspartnern an, wenn sie gegen Rivalen kämpfen.
Je nachdem, wo auf der Welt sie leben, organisieren Menschen aus Jäger- und Sammlergesellschaften sich ihr Leben zum Beispiel bei der Nahrungssuche, Fortpflanzung, Betreuung des Nachwuchses und sogar hinsichtlich ihres sozialen Umfelds ähnlich wie Säugetier- und Vogelarten, mit denen sie ihren Lebensraum teilen.
Forschende des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig und der Mongolischen Akademie der Wissenschaften haben das Genom des ältesten menschlichen Fossils, das bis jetzt in der Mongolei gefunden wurde, analysiert. Sie konnten belegen, dass die 34.000 Jahre alte Frau rund 25 Prozent ihrer DNA von Westeurasiern geerbt hat.
Die Evolutionstheorie hat in den USA zwar besonders viele Feinde, die Zahl ihrer Unterstützer wird aber immer größer. Die dahinterstehenden Gründe sind auch für das Bildungssystem in Deutschland relevant.
In einem Bürgerbegehren haben die Bürger der Westerwald-Gemeinde Hellenhahn-Schellenberg die Errichtung eines "Evolutionspfads" in ihrer Gemeinde abgelehnt. Die "Säkularen Humanisten – gbs-Rhein-Neckar" haben den Weg entwickelt und waren Projektpartner der Gemeinde. An der Debatte, die zur Ablehnung des Evolutionsweges geführt hatte, waren sie nicht beteiligt. Der hpd veröffentlicht einen Offenen Brief des Vereins.
Der Evolutionsweg, der Besuchern die faszinierende Entwicklung des Lebens näherbringt, kommt nicht! Das setzten religiöse Eiferer durch. Nicht in den USA, wo man solches eher verortet. Die Westerwalder Ortsgemeinde Hellenhahn-Schellenberg hat es getroffen wie eine biblische Plage. Nein, das steht nicht in deren Dorfchronik aus einer Zeit vor der Aufklärung. Es geschah jetzt, mitten unter uns. Ein sehr persönlicher Kommentar aus dem Bauch von Bernd Kammermeier. Achtung! Dieser Text kann Spuren von Satire enthalten.