Fast drei Tage ist es nun her, dass das Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos niederbrannte, wodurch über 12.000 Menschen ihr Obdach verloren. Der hpd sprach mit Thomas Osten-Sacken, der als Helfer vor Ort ist.
Der Schrei einer Frau zerreißt die träge Sonntagsstimmung im Militärcamp Softex. Eine Tür knallt, aufgeregte Stimmen. Ahmad runzelt die Stirn und steht auf. "Ich gehe nachschauen, was los ist." Kurze Zeit später verstummen die Schreie. Ahmad kommt zurück. "Alles in Ordnung", sagt er und winkt lächelnd ab. "Das war eine Mutter, die dachte, ihr Kind sei entführt worden. Dabei war es nur um die Ecke zum Spielen verschwunden."