Die Hasskampagne gegen den Bund für Geistesfreiheit (bfg) Erlangen geht weiter: Wie der hpd erst jetzt erfuhr, gab es eine Bombendrohung gegen die Erlanger Heidenspaßparty am vergangenen Karfreitag. Die Polizei leitete entsprechende Maßnahmen ein und so konnte die Feier wie geplant stattfinden. Doch das war nicht der einzige "Ostergruß" an die Freigeister.
Der Protest gegen das Feiertagsgesetz durch die öffentliche Aufführung des Monty-Python-Klassikers "Das Leben des Brian" ist in Bochum bereits zu einem festen Karfreitags-Ritual geworden. In diesem Jahr gab es erstmals zusätzlich eine Tanzveranstaltung, um das säkulare Vergnügen am Karfreitag zu maximieren. Das alles völlig legal – dank einer amtlichen Befreiung vom gesetzlich festgeschriebenen karfreitäglichen Vergnügungsverbot.
Religionsfreien Menschen wird oft vorgeworfen, sie würden religiöse Bräuche nicht ernst nehmen. Um mit diesem Vorurteil aufzuräumen, hat hpd-Autorin Anna Wopalensky zwei tiefgläubige Menschen bei ihren Vorbereitungen zu den bevorstehenden Feiertagen begleitet.
Auch in Baden-Württemberg formiert sich der Protest gegen staatlich verordnete religiöse Bevormundung. Am Karfreitag werden dort in Karlsruhe und Stuttgart Tanzdemos stattfinden. Für eine Vorführung des Monty-Python-Films "Das Leben des Brian" verweigern die Stuttgarter Behörden jedoch die notwendige Ausnahmegenehmigung. Doch Stuttgarter Aktivisten planen, den Film trotzdem zu zeigen. Sie stützen sich dabei auf ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts.
Der Bund für Geistesfreiheit (bfg) lässt es am Karfreitag in Bayern krachen. Obwohl am Karfreitag in der gesamten Bundesrepublik vergnügliche Veranstaltungen streng untersagt sind, veranstaltet der Bund für Geistesfreiheit in München, Regensburg und Erlangen fröhliche Tanzpartys. Die zuständigen Behörden mussten dem bfg die Erlaubnis hierfür aufgrund eines Urteils des Bundesverfassungsgerichts erteilen.
Seit sechs Jahren führt die Initiative Religionsfrei im Revier am Karfreitag in Bochum den Film "Das Leben des Brian" vor. In diesem Jahr lädt sie zusätzlich zu einer öffentlichen Tanzveranstaltung ein. Beides ist laut dem Feiertagsgesetz von Nordrhein-Westfalen an Karfreitagen eigentlich streng verboten. Doch die Initiative erhielt von der Bezirksregierung Arnsberg eine Ausnahmegenehmigung.
Ende Januar hatte der Europäische Gerichtshof geurteilt, dass die österreichische Regelung, nach der altkatholische und evangelische ArbeitnehmerInnen am Karfreitag einen staatlichen Feiertag haben, nicht-konfessionelle oder anderen Konfessionen angehörenden Menschen aber nicht, diskriminierend und damit rechtswidrig sei.
Bereits Ende Februar war bekannt geworden, dass sich in Bremen humanistische Organisationen gemeinsam gegen den Reformationstag als Feiertag in der überwiegend konfessionslosen Stadt einsetzen. Nun hat das Bündnis Unterschriften gegen das "Vergnügungsverbot" am Karfreitag gesammelt.
In vielen deutschen Städten gab es am Karfreitag Heidenspaßpartys. In anderen wurde der Film "Das Leben des Brian" vorgeführt. Über die Veranstaltungen in Bochum und Stuttgart berichtete der hpd bereits. Aber auch in Berlin, Karlsruhe, Erlangen und vielen anderen Orten wurde gefeiert.
Bereits im sechsten Jahr in Folge zeigte die Initiative Religionsfrei im Revier am Karfreitag den Film "Das Leben des Brian", dessen öffentliche Vorführung am Karfreitag deutschlandweit verboten ist. In diesem Jahr war die Filmvorführung in Bochum erstmals legal. Für die Organisatoren ist das jedoch kein Erfolg, da sie den Film nur wegen einer Ausnahmegenehmigung, nicht jedoch aufgrund einer Änderung des Feiertagsgesetzes legal aufführen durften.
Einen Tag vor dem Karfreitag verbot die Stadt Stuttgart die Aufführung des Filmes "Das Leben des Brian". Die Regionalgruppe der gbs fand trotzdem eine Möglichkeit, den Film aufzuführen.
Die Stadt Stuttgart verbietet kurzfristig eine geplante öffentliche Aufführung des Films "Das Leben des Brian". Ein Eilantrag beim Verwaltungsgericht Stuttgart soll nun klären, ob dieses Verbot rechtens ist.
Seit 1927 war in Irland der Ausschank von Alkohol in Kneipen am Karfreitag gesetzlich verboten. Im Januar wurde diese Regelung vom irischen Parlament aufgehoben. Nach über 90 Jahren dürfen die Iren dieses Jahr am Karfreitag ihr Bier erstmals wieder im Pub trinken.
Die Partei "Die PARTEI" ist der Stadtverwaltung Bad Kreuznach sowie Pfarrer Dr. Claus Clausen von der evangelischen Kirchengemeinde zu Dank verpflichtet. Beide haben sich für ein Verbot der humanistischen "Jesus is a dancer"-Heidenspaß-Tanzparty ausgesprochen, die die PARTEI ursprünglich im Keller des AJK-Jugendzentrums am Karfreitag ab 21 Uhr durchführen wollte.