Am Mittwoch hat der Rat der Stadt Münster beschlossen, den Katholikentag 2018 mit Sachleistungen in Höhe von 982.000 Euro zu finanzieren. Vorausgegangen war der Entscheidung eine mehr als zweijährige Debatte, ob und in welcher Höhe der Katholikentag mit städtischen Geldern gefördert werden soll. 2015 hatte der Rat der Stadt Münster deutschlandweit für Aufmerksamkeit gesorgt, weil er gegen einen vom Katholikentagsveranstalter beantragten Barzuschuss in Höhe von 1,2 Millionen Euro gestimmt hatte.
Im westfälischen Münster steht die Entscheidung über die Höhe der städtischen Sachleistungen für den Katholikentag 2018 an. 2015 hatte der Rat der Stadt deutschlandweit für Schlagzeilen gesorgt, weil er dem Katholikentagsveranstalter einen Barzuschuss in Millionenhöhe verweigert hatte. Lediglich Sachleistungen wollte man ihm zur Verfügung stellen. Ein Novum in Deutschland.
Für die Stadt Leipzig hat sich der Katholikentag gelohnt – so jedenfalls vermeldet es ein Bericht des Leipziger Kulturdezernats. Der Skandal daran: Der Bericht liefert mehr Spekulationen als Sachinformationen und versucht, den finanziellen Nutzen des Katholikentags für die Stadt Leipzig schön zu rechnen. Diese hatte das katholische Glaubensfest mit 1 Million Euro gefördert und war dafür stark kritisiert worden.