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© Wolfgang Franz, Flickr (CC BY-NC 2.0)

06. 02.

"Ethik für alle?! Über die Existenzberechtigung des Religionsunterrichts."

Podiumsdiskussion u.a. mit Michael Schmidt-Salomon in Mainz

Trotz der zunehmenden Säkularisierung der Gesellschaft ist für eine Reihe von Landesverfassungen nach wie vor eines der obersten Bildungsziele die Ehrfurcht vor Gott. Auch die Verfassung von Rheinland-Pfalz fordert "Schule hat die Jugend zur Gottesfurcht […] zu erziehen". Doch wie ist diese Gottesfürchtigkeit mit dem Gebot der weltanschaulichen Neutralität des Staates zu vereinbaren? Ist der Religionsunterricht an öffentlichen Schulen tatsächlich noch zeitgemäß, oder sollte er nicht vielmehr durch einen für alle Schüler verbindlichen Ethikunterricht abgelöst werden? Zum Thema diskutieren VertreterInnen des Bildungsministeriums und des kath. Religionslehrer-Verbands mit dem Philosophen Michael Schmidt-Salomon und der Landesschülervertretung Rheinland-Pfalz (LSV RLP).

Die LSV RLP hatte erst im November letzten Jahres die Abschaffung des Religionsunterrichts und dessen Ersetzung durch einen konfessionsunabhängigen, philosophischen Unterricht für alle Schülerinnen und Schüler gefordert. Das Bildungsministerium unter Leitung von Stefanie Hubig (SPD) lehnte die Forderung ab, erst mit der laut Institut für Weltanschauungsrecht (ifw) falschen Begründung, dass dafür eine Grundgesetzänderung nötig sei, dann mit der ebenso falschen Behauptung, bekenntnisfreie Schulen sollten nach dem Willen des Verfassungsgebers die Ausnahme sein.