Ein aktueller UNO-Bericht wirft der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) im Nordirak eine "erschütternde Zahl" von schweren Menschenrechtsverletzungen vor.
Der Bericht benennt systematische und zielgerichtete Angriffe auf Zivilisten und zivile Einrichtungen, Hinrichtungen, Entführungen, Vergewaltigungen und andere Formen sexueller und physischer Gewalt gegen Frauen und Kinder sowie die Zwangsrekrutierung von Minderjährigen als Kämpfer.
Der UNO-Hochkommissar für Menschenrechte, Prinz Said Raad al-Hussein, fordert die Einschaltung des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag. Er nannte die Bandbreite der Menschenrechtsverstöße "erschütternd". Viele seien vermutlich als Kriegsverbrechen oder Verbrechen gegen die Menschlichkeit einzustufen.
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Kommentare
osz am Permanenter Link
Korrigiert und kritisiert mich bitte, wenn ich falsch liege, aber mir kommt das alles ein wenig realitätsfremd vor. Vielleicht täusche ich mich auch nur und es kommt nicht alles bei mir an.
Bei uns wird nur darüber berichtet, wie schrecklich, furchtbar, erschütternd, grausam, brutal, bestialisch, ... das alles doch sei. Wir diskutieren über Konsequenzen und Gründe, berichten über die "Erfolge" des IS und Misserfolge der Opfer des IS und wie sehr die Menschen dort nach Hilfe rufen. Ist ja auch alles gut und richtig. In der Zeit lassen wir aber zu, dass sich dort der IS immer weiter ausbreiten kann. Mir scheint es, als wäre dieses große Bündnis nicht im Stande oder vielleicht auch nicht Willens sich zu organisieren, um den Menschenrechtsverletzungen des IS mit Taten statt mit Worten entgegen zu treten.
Ich bin kein Freund der Gewalt, aber es gibt nun mal Menschen, bei denen erreicht man mit Worten nichts. Es wäre meiner Ansicht nach an der Zeit die Menschen in den betroffenen Ländern/Gebieten tatkräftig zu unterstützen statt es auszusitzen.
Und vielleicht sollten sich diverse Geheimdienste ein wenig mehr auf echte Bedrohungen konzentrieren, statt Milliarden in Equipment zu investieren, dass dem Massenhaften Ausspionieren der eignen Bürger dient.