Kirchentag in Leipzig

Widerstand richtet sich nicht gegen Christen

Das Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) erkennt im Widerstand gegen die Kirchentagsfinanzierung durch die Stadt Leipzig keine Ablehnung der "Christen an sich".

Stefan Vesper, der ZdK-Generalsekretär sagt: "Ich glaube nicht, dass das Sinnangebot, das die Christenheit den Menschen macht, diesen Widerstand hervorruft. Ich glaube auch nicht, dass eine grundlegende Ablehnung des vielfältigen Engagements der Leipziger Christen besteht." Dabei ist ihm zuzustimmen; zumal die Anzahl der Leipziger Christen sehr überschaubar sein dürfte. Er erklärt aber auch hier nicht, weshalb die finanziell nicht besonders gut ausgestattete Stadt Leipzig - also die Steuerzahler - einen Kirchentag finanzieren sollen, der einzig der Missionierung und der Selbstdarstellung der kath. Kirche dient.

"Der Generalsekretär betonte erneut, dass der Katholikentag für jedermann offen sei und seine zahlreichen politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Angebote 'ein Gewinn sein können für jede Bürgerschaft'." Dieses Argument wurde inzwischen mehrfach widerlegt.