Iran

Der Ayatollah wünscht mehr Kinder

Der "geistliche Führer" des Iran, Ayatollah Ali Khamenei, wünscht sich mehr Kinder im Iran.

Deshalb verabschiedete das iranische Parlament jetzt ein Gesetz, das "Schwangerschaftsabbruch, Sterilisation und jegliche Art von chirugischen Eingriffen an Männern und Frauen, die Unfruchtbarkeit oder Zeugungsunfähigkeit zur Folge haben, zu kriminellen Akten erklärt und mit Haftstrafen belegt."

Das bedeutet auch, dass "jegliche Art von Verhütung oder Werbung für Geburtenkontrolle" ebenfalls als illegal eingestuft wird "und mit zwei bis fünf Jahren Haft bestraft" werden kann. Das Gesetz verbietet außerdem, Unverheiratete über Schwangerschaftsverhütung aufzuklären.

Das Durchschnittsalter der iranischen Beväölerung liegt unter 30 Jahre - viele der jungen Menschen sind gut bis hervorragend ausgebildet. Da kommt solch ein Gesetz eher einem Offenbarungseid der Regierung gleich - und wird ganz sicher ähnlichen "Erfolg" haben wie das Verbot von Alkohol, das Verbot, westliche Kultur zu verbreiten, westliche Musik zu hören oder Fernsehsender zu sehen.