Trauerbegleiterin: Leben mit dem Tod

Nach einer Trauerphase nach den Tode ihres Kindes findet eine Arzthelferin einen neuen Beruf: Trauerbegleiterin.

Nachdem ihr eigenes Kind nur 4 Tage nach der Geburt starb, wollte sie anderen Frauen in ähnlichen Situationen helfen und begann bei einem Institut für Lebens- und Trauerkultur - Aetas - zu arbeiten. 

"Sie versucht, den Angehörigen die Angst vor dem Abschied zu nehmen – und Mut zu machen, dass das Leben auch nach einem Trauerfall weitergeht – wofür sie selbst ein gutes Beispiel ist." Sie lernte, professionellen Abstand zu den Menschen zu halten, die sie um Hilfe baten. "Die Trauernden, die zu uns kommen, berühren mich. Ich fühle mit ihnen, aber ich leide nicht mit. Sonst könnte ich den Beruf gar nicht ausüben."

Inzwischen unterstützt sie nicht nur trauernde Eltern. "Ich merkte, dass das Konzept auch für Angehörige sinnvoll ist, die einen Menschen plötzlich durch Unfall oder Suizid verloren haben, und bot auch für sie Begleitung an. Dazu gehörten auch Kinder."