In Dortmund beginnt heute der 37. Deutsche Evangelische Kirchentag. Wie jeder Kirchen- und Katholikentag wird auch dieses christliche Event wieder mit öffentlichen Geldern in mehrfacher Millionenhöhe gesponsert.
Die GWUP-Konferenz SkepKon fand dieses Jahr in Augsburg statt. Bei dem größten Event für Wissenschaft und kritisches Denken standen vom 30. Mai bis 1. Juni Vorträge aus einem breiten Themenspektrum auf dem Programm, angefangen mit dem Wissenschaftsevent "Skeptical".
Am Mittwoch beginnt in Dortmund der Evangelische Kirchentag. Doch die Christen bekommen Konkurrenz, denn zeitgleich findet auch der "Ketzertag Dortmund 2019" statt, der das Thema Religion sowie die staatliche Privilegierung der Kirchen kritisch beleuchten wird.
In Bremen sind die Wahlpartys beendet und der Koalitionspoker hat begonnen. Unbemerkt blieb die heimliche Wahlsiegerin: die Gruppe der Religiösen, die – verteilt auf die Listen von CDU, SPD und FDP – in "Fraktionsstärke" in der Bürgerschaft vertreten sein wird.
Ein aufwändiges Projekt neigte sich dem Ende zu: Am letzten Tag der Buskampagne besuchte der "Große Rote" Potsdam, bevor er wieder in Berlin eintrudelte und der Kreis der Tour sich schloss. Zum Abschluss gab es eine Nudelmesse zu Füßen der Quadriga.
Im letzten Abschnitt der Buskampagne ging es wieder in den Osten, in die "säkulare Diaspora". Für die letzten Stationen wuchs das Team noch einmal deutlich an: Jetzt war unter anderem auch Bruder Spaghettus und somit der Segen des fliegenden Spaghettimonsters mit an Bord.
In Augsburg hatte der rote Oldtimer-Doppeldecker nach über 3.000 gefahrenen Tour-Kilometern seine erste größere Panne. Glücklicherweise und durch engagierten Einsatz von Busfahrerin und technischer Leitung konnte das Problem vor Ort am Bus behoben werden, sodass er lediglich später an der nächsten geplanten Station eintraf.
Mitunter machen die Ordungsbehörden der Buskampagne zu schaffen. Oft wird argumentiert, der Bus sei mit seinen 12 Tonnen zu schwer. Ein Argument, das an anderer Stelle nicht unbedingt zu gelten scheint. Auch in Konstanz konnte die Versammlung nicht wie geplant stattfinden, Kreativität war gefragt.
Bei ihrer bedeutungsvollen Station in Karlsruhe bekam die Säkulare Buskampagne hohen Besuch von der beliebten Polit-Satire-Sendung, vertreten durch Hazel Brugger. Sie und ihr Team begleiteten einen Aktionstag samt Stadtrundfahrt und ließen verschiedenste Stimmen in zahlreichen Kurz-Interviews zu Wort kommen.
In Frankfurt wurde die berichtende hpd-Redakteurin Opfer eines Diebstahls. Deshalb musste die Berichterstattung einige Tage unterbrochen werden. Währenddessen ging die Tour weiter Richtung Süden und hat jetzt auch ein weiteres Team-Mitglied: Den Singer-Songwriter Chris Paulson, ein atheistischer Straßenmusiker, der Rund um den Kampagnen-Bus entspannte Lagerfeuer-Athmosphäre verbreitet, dabei allerdings auch eine Botschaft hat: Er braucht keine Religion.
Die aufgrund des "Werbeverbotes" bei Abtreibungen verklagte Ärztin Kristina Hänel stellte im Rahmen der Säkularen Buskampagne am Sonntag in Nürnberg ihr Buch vor und machte dabei klar, wie religiöse Tabus Frauen gefährden.
Am zwölften Kampagnen-Tag führte Michael Schmidt-Salomon durch seine Heimatstadt, über die er detailliert zu berichten wusste. In der weitläufigen Fußgängerzone fand ein Teil der Führung ohne Bus statt. In der Stadt des Staatschristentums besichtigte die Gruppe mehrere Kirchen, aber auch die Gegenbewegung zu den Kirchen wurde in der Marxstadt deutlich.
Vertreter des Zentralrates der Ex-Muslime und der Säkularen Flüchtlingshilfe machten ihre Forderungen mit Transparenten deutlich. Später fuhr der rote Doppeldecker zwei Mal durch die Domstadt. Abends sprachen Michael Schmidt-Salomon und Jacqueline Neumann über den unzureichend weltanschaulich neutralen Staat.
Stolze drei Stadtrundfahrten gab es in Düsseldorf, bei denen sogar ein Zauberkünstler mit an Bord des Busses war, der seine Tricks auf säkulare Themen zugeschnitten hatte. Die Kampagnen-Bushaltestelle war vor dem Landtag aufgebaut, wo sich allerdings kein Politiker blicken ließ. Am Abend diskutierten säkulare Vertreter, Politiker und ein evangelischer Pfarrer vor vollem Haus über das Thema "Wir müssen reden! Über die Beziehung von Politik und Religion".
Die nächste Station auf der Deutschlandtour der Buskampagne war Bochum, von Münster aus 76 Kilometer entfernt. Dort besuchte der Bus den Kemnnader See und das Bergbaumuseum. Außerdem gab es eine Stadtrundfahrt, auf der der Doppelstockbus ziemlich niedrige Unterführungen meistern musste.