Auch in Deutschland können Frauen künftig die "Pille danach" erhalten, ohne vorher einen Arzt aufsuchen zu müssen.

Das geht auf einen Beschluss des Europäischen Arzneimittelausschusses zurück, der das Präparat "Ellaone" als rezeptfrei einstufte. "Die Entscheidung zwingt Gesundheitsminister Hermann Gröhe(CDU) zu einem radikalen Kurswechsel" schreibt die Süddeutsche. Denn Gröhe und die Union wollten die Ausgabe der "Pille danach" so schwer wie möglich machen.

Auch die Freigabe eines weiteren Präparats mit dem Wirkstoff Levonorgestrel wurde vom Gesundheitsminister in Aussicht gestellt.

"Die beiden aktuell diskutierten Substanzen verzögern so lange den Eisprung, bis die Spermien abgestorben sind. Es handelt sich dabei also nicht um eine Abtreibung" - womit sich das christliche Gewissen beruhigen ließ.