Council of ex-Muslims of Britain

Eine britische Gruppe der Ex-Muslime hat sich konstituiert.

LONDON. Der „Council of ex-Muslims of Britain" (CEMB) hat sich gestern

der Öffentlichkeit präsentiert und seine Entschlossenheit verkündet, Stimme derjenigen in Großbritannien zu sein, die fälschlicherweise mit dem Etikett Muslim belegt werden, obwohl sie nichts mit dieser Religion zu tun haben.

Vorsitzende des Rates der britischen Ex-Muslime ist die Exil-Iranerin und Bürgerrechtlerin Maryam Namazie, die von der National Secular Society 2005 als „SäkularistIn des Jahres" ausgezeichnet wurde.

Sie sagte: „Wir wollen eine Alternative schaffen zum Muslimischen Rat in Großbritannien (MCB), weil wir nicht meinen, dass Menschen gegen ihren Willen als Muslime eingeordnet werden dürfen oder von so rückschrittlichen Organisationen wie dem MCB repräsentiert werden sollten. Diejenigen von uns, die auf der Internetseite des CEMB ihre Namen und ihre Fotografie zeigen, stehen stellvertretend für die vielen Anderen, die das nicht können oder wollen, da sie sich als ‚Abtrünnige' bedroht fühlen. Wir wollen aber diese Tabu einer Abwendung vom Islam durchbrechen und stehen ein für Vernunft, universelle Menschenrechte und Werte sowie Säkularität. Wir sind ziemlich sicher, dass wir eine Mehrheit in Europa repräsentieren und eine weit verbreitete säkulare und humanistische Protestbewegung in Länden wie dem Iran."

Mina Ahadi, die Vorsitzende der Ex-Muslime in Deutschland war ebenso bei der Pressekonferenz anwesend, wie Mahin Alipour, die Sprecherin der skandinavischen Organisation.

Die britischen Ex-Muslime haben ein Manifest veröffentlicht, in dem sie, in Fortführung der von den Ex-Muslimen in Deutschland aufgestellten Forderungen ihre eigenen Forderungen formulieren.
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We demand:
1. Universal rights and equal citizenship for all. We are opposed to cultural relativism and the tolerance of inhuman beliefs, discrimination and abuse in the name of respecting religion or culture.
2. Freedom to criticise religion. Prohibition of restrictions on unconditional freedom of criticism and expression using so-called religious 'sanctities'.
3. Freedom of religion and atheism.
4. Separation of religion from the state and legal and educational system.
5. Prohibition of religious customs, rules, ceremonies or activities that are incompatible with or infringe people's rights and freedoms.
6. Abolition of all restrictive and repressive cultural and religious customs which hinder and contradict woman's independence, free will and equality. Prohibition of segregation of sexes.
7. Prohibition of interference by any authority, family members or relatives, or official authorities in the private lives of women and men and their personal, emotional and sexual relationships and sexuality.
8. Protection of children from manipulation and abuse by religion and religious institutions.
9. Prohibition of any kind of financial, material or moral support by the state or state institutions to religion and religious activities and institutions.
10. Prohibition of all forms of religious intimidation and threats.

Link: Die Broschüre des britischen Ex-Muslime im PDF-Format