BERLIN. (hpd/pdh) Aus einer empirisch-historischen Sichtweise heraus lässt sich selbst ohne übertriebenes Pathos mit Fug und Recht behaupten, dass Grundlagenforschung auf dem Feld der Naturwissenschaften zunächst einmal den direkten Grundstock für jeglichen technologischen Fortschritt legt und in Folge dessen die Basis für die Entwicklung moderner industrieller Gesellschaften und deren wirtschaftlichen Wohlstand schafft.
BERLIN. (hpd) Nur die fitteste Art erhält sich, so lautet die Faustformel. Doch wie entsteht überhaupt das Fitteste oder wenigstens das Neue, fragt Andreas Wagner in seinem Buch "The Arrival of the Fittest", und gleich tun sich noch mehr Fragen auf. Wann kann man von Neuem sprechen? Ist das eine Angelegenheit des genetischen Unterschieds? Oder des physiologischen? Die Untersuchung, wie es entsteht, benötigt heute einen Schuss Biomathematik.
SEEWIESEN. (hpd/mpg) Forscher erklären das herrliche Gefieder der Männchen vieler Vogelarten mit sexueller Selektion: Nur das Männchen mit dem schönsten Gefieder kann bei Vogelweibchen landen. Manchmal sind die Weibchen jedoch bunter gefärbt als die Männchen.
SEEWIESEN. (hpd/mpg) Bei weiblichen Singvögeln sind die Bereiche des Gehirns, die für das Gesangslernen zuständig sind, meist deutlich kleiner und haben weniger Nervenzellen als bei männlichen Vögeln. Es gibt jedoch viele Singvogelarten, bei denen auch Weibchen ausgiebig singen.
BERLIN. (hpd) Glich der letzte gemeinsame Vorfahre von großen Menschenaffen und den Gibbons – abgesehen davon, dass er schwanzlos war und rudimentär aufrecht gehen, aber auch hangeln konnte – eher den heutigen Affen der Neuen Welt? So deutet David Alba seinen kleinen Schädelfund und die Skelettreste einer vier bis fünf Kilo schweren Äffin, die beim Ausbau der Mülldeponie im katalanischen Els Hostalets de Pierola zutage kamen.
FRANKFURT/M. (hpd/mpg) Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik in Frankfurt und an der New York University haben herausgefunden, dass Rhythmen im Gehirn (Oszillationen) die Verarbeitung von Musik unterstützen. Dieser Forschungsbefund trägt auch dazu bei, das auditorische System des Menschen besser zu verstehen. Und er legt nahe, dass eine musikalische Ausbildung die funktionale Rolle von Rhythmen im Gehirn verstärken kann.
MARTINSRIED. (hpd/mpg) Wissenschaftlern am Max-Planck-Institut (MPI) für Biochemie in Martinsried bei München und am MPI für Molekulare Zellbiologie und Genetik in Dresden ist es jetzt gelungen, eine detaillierte Karte der menschlichen Proteininteraktionen zu erstellen.
NÜRNBERG. (hpd/gkpn) Das aktuelle Heft von "Aufklärung und Kritik", der umfangreichen Vierteljahreszeitschrift der Gesellschaft für Kritische Philosophie Nürnberg, ist erschienen. Als Übersicht der vielfältigen Artikel und Themen hat die Redaktion dem hpd wieder das Vorwort zu Verfügung gestellt.
BERLIN. (hpd) Stopfgänse gab es schon im alten Rom. Die Frage, ob man Tiere überhaupt essen darf, war nicht von ungefähr keinem Geringeren als Plutarch einen Dialog, zwei Traktätchen und ein phantastisches Kabinettstück über Odysseus Begegnung mit den von Kirke verzauberten Schweinen wert. Er, kein Querdenker und Revoluzzer, kann als Begründer der Tierrechtsfrage gelten. Seine Schriften zum Thema, von Reclam erstmals zusammengefasst, bleiben spannend.
FRANKFURT AM MAIN. (hpd) Dem Ort der Veranstaltung angemessen, war ein Bembel der Siegerpokal des ersten "Science Slam in Ffäm". Gewonnen hat ihn Johannes von Borstel mit seiner Präsentation über Herzkammerflimmern und Wiederbelebung.
BERLIN. (hpd) Narutos Selfie ging um die Welt. Denn Naruto ist fotogen. Bernsteinfarbene Augen, eine imponierende "römische" Nase und ein beneidenswert stabiles Gebiss. Naruto ist ein Schopfaffe. 2011 stahl er David Slater, einem Naturfotografen, die Kamera und löste an die 200 Selfies aus. Wem gehören die Rechte? In San Fransisco klagt PETA nun für Naruko. Die deutsche Primatenforscherin Antje Engelhardt steuert für diese Klage ihr Fachwissen bei.
FRANKFURT/M. (hpd) Letzten Freitag lasen die "HoaXillas" Alexa und Alexander Waschkau im Frankfurter "Club Voltaire". Zwei urbane Legenden aus ihrem Sammelband "The Hoax Files" stellten die beiden Skeptiker vor, dann gingen sie über zu den Verschwörungstheorien von Dr. Axel Stoll, dem letztes Jahr verstorbenen Gründer des "Neuschwabenlandforums".
ROSTOCK. (hpd/mpg) Mit 40 Jahren stehen Finnen, Schweden und Norweger ungefähr in der Mitte ihres Lebens. Ob dann im Schnitt noch einmal etwas weniger oder mehr als 40 Jahre hinzukommen, hängt bekanntermaßen vom Geschlecht der Person ab. Fast genauso entscheidend aber ist, ob die Person zur so genannten "Avantgarde" gehört: Ist sie verheiratet und gut gebildet, lebt sie im Schnitt gut fünf Jahre länger als andere Gleichgeschlechtliche.
BONN. (hpd) Der Primatenforscher Fans de Waal macht in seinem Buch "Der Mensch, der Bonobo und die Zehn Gebote. Moral ist älter als Religion" deutlich, dass es Kooperation und Moral eben auch schon bei den Affen und anderen Tieren gegeben hat und demnach nicht aus der Religion heraus entstanden ist.
MAINZ. (hpd) Wie können Naturwissenschaften und Religion die Welt „verzaubern“? Dieser Frage widmete sich gestern eine Diskussionsveranstaltung in den Räumen des Instituts für Molekulare Biologie in Mainz.