Kein Kopftuch in christlichen Einrichtungen

Eine katholische Klinik in Dortmund kündigte einer muslimischen Krankenpflegerin nach 15 Jahren guter Arbeit. Anlass ist, dass sie seit letzten November Kopftuch tragen möchte.

Die 36-jährige Marokkanerin hat Klage eingereicht, was inzwischen immer häufiger sowohl gegen weltliche als auch kirchliche Arbeitgeber vorkommt. Egal, ob Putzfrau oder Anwältin: Immer mehr muslimische Frauen versuchen, ihre Religionsfreiheit gegen das vermeintliche Selbstbestimmungsrecht der Kirchen, das sich übrigens von der Religionsfreiheit ableitet, durchzusetzen. Wie bei anderen Klagen gegen Diskriminierung durch kirchliche Arbeitgeber fallen die Urteile allerdings sehr unterschiedlich aus.