"MMS-Wundermittel"-Wahn geht weiter

Trotz aller Risikowarnungen geht der Verkauf (und der Kauf) des sog. "Wundermittels" MMS (Miracle Mineral Supplement) weiter.

Das wundert auch nicht, wenn man bedenkt, das zum Beispiel das größte Busunternehmen Schleswig-Holsteins, "Autokraft", eine hundertprozentige Tochter der DB Regio AG, auf ihren Bussen Werbung für das gefährliche Mittel macht. Anfänglich weigerte sich das Unternehmen, die Werbung von den Bussen zu entfernen. "Dass dieses Mittel stark gesundheitsgefährdend ist und vielfältig missbraucht wird, interessiert offenbar nicht" schreibt Spiegel-Online.

Welch ein Wahnsinn hinter diesem sog. "Wundermittel" steckt, zeigen sogar die Werbevideos der Vertreiber dieser Giftmischung. "Auf YouTube zeigen sie stolz, welche angeblich gefährlichen Würmer aus dem Körper ihres Kindes gespült wurden. Mediziner, die sich die Aufnahmen ansehen, erkennen schnell, worum es sich tatsächlich handelt: Gewebestücke aus den inneren Organen der Kinder."

Im Artikel werden die Verfechter von MSS ausführlich zitiert - da mischen sich Verschwörungstheorien mit Halbwissen und lebensgefährlichem Unwissen.