Termine

Rechtlicher Vorbehalt:

Der Humanistische Pressedienst übernimmt die Meldungen von den jeweiligen Veranstaltern/Verbänden. Die Verantwortlichkeit für die Richtigkeit der Angaben und die Durchführung der Veranstaltung verbleibt daher ausschließlich bei den Veranstaltern/den Verbänden.

Foto: Evelin Frerk

27. 06.

Wer tanzt, tötet nicht!

Vortrag von Prof. Dr. Franz Josef Wetz in Köln

Nicht nur in kriegerischen Auseinandersetzungen begegnen sich Menschen mit exzessiver Gewalt, auch in befriedeten Gesellschaften kommt es immer wieder zu scheinbar grundlosen grausamen Verbrechen. Franz Josef Wetz sucht nach Ursachen solcher "Orgien der Gewalt" und versucht zu erklären, warum derartige Ausbrüche auch im Zeitalter der Zivilisation noch so häufig anzutreffen sind.

Doch müssen Exzesse zwangsläufig im Blutrausch kulminieren? Oder kann die Nachtseite unseres Begehrens ebenso in sozialverträglicher Form ausgelebt werden? Lässt sich die Freude am sinnlichen Rausch vielleicht sogar in ein Konzept von Mündigkeit integrieren? Auf seiner Suche nach Antworten unternimmt der Autor waghalsige Streifzüge durch die "Fröhliche Wildnis". Genauso bildreich wie prägnant spielt er die Erlebnisse durch, die Sport und Musik, Drogen und Sex, das nächtliche Partyleben und zügellose Orgien bieten. Am Ende steht fest, dass eine Gesellschaft Reservate für lustvolle Exzesse braucht.

Zum Referenten:
Franz-Josef Wetz, geboren 1958, Professor für Philosophie und Ethik in Schwäbisch Gmünd; Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Giordano-Bruno-Stiftung. Zahlreiche Publikationen, u.a.
Illusion Menschenwürde (2005), Baustelle Körper (2009), Lob der Untreue (2011), Rebellion der Selbstachtung (2014). Sein neuestes Buch "Exzesse - Wer tanzt, tötet nicht" ist 2016 im Alibri Verlag erschienen.