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05. 03.

Brauchen wir heute noch Religion?

Debatte mit Philipp Möller, Prof. Dr. Harald Schwalbe, Prof. Dr. Joachim Valentin und Daniela Wakonigg - Veranstaltung in Frankfurt

Die christliche Religion gilt nicht mehr als selbstverständlicher moralischer Kompass, Sinnstifterin und politische Leitlinie für unsere Gesellschaft. Wofür brauchen wir sie dann noch oder braucht viel mehr die Religion uns? Muss oder kann es ethische Gesetze geben, die über den Religionen stehen? Was schweißt uns als Gesellschaft zusammen, wenn es nicht mehr der Glaube ist? Und wäre die Welt besser und friedlicher ohne Religionsgemeinschaften und ihre Konflikte um Macht und Territorien?

In der Debatte im englischen Stil treffen Prof. Dr. Joachim Valentin und Prof. Dr. Harald Schwalbe als PRO-Team auf Philipp Möller und Daniela Wakonigg. Beide Teams haben ihre besten Argumente mitgebracht und werden versuchen, das Publikum für ihre Seite zu gewinnen. Der Aufbau der Debatte ist klassisch: Stellungnahmen zur Eröffnung, Ergänzungsreden, freie Aussprache mit dem Publikum und Schlussreden.


Podiumsgäste:

Philipp Möller studierte Pädagogik an der Freien Universität Berlin. Zunächst arbeitete er als Vertretungslehrer und als Pressereferent der Giordano-Bruno-Stiftung, in deren Beirat er 2014 aufgenommen wurde. Zusammen mit Carsten Frerk und Peder Iblher rief er 2009 die Buskampagne "Gottlos glücklich" ins Leben, um auf Religionsfreiheit und die Diskriminierung von Atheisten aufmerksam zu machen. Seit 2012 arbeitet  Möller als Autor und hat mehrere Bestseller geschrieben, unter anderem "Isch geh Schulhof" und "Gottlos glücklich: Warum wir ohne Religion besser dran wären".

Prof. Dr. Harald Schwalbe studierte Chemie an der Goethe-Universität, wo er auch promovierte. Nach einem Postdoc-Studium in Oxford und seiner Habilitation wurde er Assistenzprofessor am Massachusetts Institute of Technology (MIT). Seit 2002 ist er Professor für Chemie an der Goethe-Universität. Sein Forschungsinteresse gilt der Entwicklung und Anwendung der NMRSpektroskopie zur Untersuchung der Strukturbiologie von Proteinen und RNA. Schwalbe wurde unter anderem mit dem 1822-Universitätspreis für exzellente Lehre und dem Preis "Scientist of the Year" der Alfons und Gertrud Kassel-Stiftung ausgezeichnet.

Prof. Dr. Joachim Valentin ist Direktor des Katholischen Zentrums Haus am Dom und außerplanmäßiger Professor der Goethe-Universität Frankfurt. Er studierte Katholische Theologie, Philosophie und Klassische Philologie in Freiburg. Vor und während seiner Habilitation war er von 1998 bis 2005 Assistent und Oberassistent am Arbeitsbereich Religionsgeschichte in Freiburg und absolvierte von 1996 bis 1998 eine Ausbildung zum Pastoralreferenten. Valentin ist unter anderem Mitglied des Rundfunkrats des Hessischen Rundfunks und Vorsitzender des Frankfurter Rats der Religionen.

Daniela Wakonigg studierte Philosophie, Katholische Theologie und Germanistik an der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster. Sie ist freiberuflich tätig als Journalistin, Autorin und Regisseurin – unter anderem für den WDR-Hörfunk und weitere öffentlich-rechtliche Sender. Seit 2016 ist sie stellvertretende Chefredakteurin des Humanistischen Pressedienstes (hpd).

Moderation: Annika Glose (Referentin für Projekte und Kommunikation der Polytechnischen Gesellschaft)
 

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Vortragsreihe "Zukunft entdecken" (Febr. bis Mai 2019) der Poytechnischen Gesellschaft in Frankfurt statt, in der sich renommierte Referentinnen und Referenten aus verschiedenen Fachgebieten mit Religion, Staat und Aufklärung auseinandersetzen.

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei, Einlass: 18:20 Uhr. Die Vortragssäle fassen nur eine begrenzte Anzahl von Personen. Leider können keine Plätze reserviert werden.