Homöopathie ist Unsinn

Die Badische Zeitung fragt Christian Weymayr, den Autor des Buches "Die Homöopathie-Lüge", allen Ernstes: "Kann es nicht Heilmittel geben, die sozusagen über andere, der Wissenschaft unbekannte Wege wirken?"

Dem widerspricht Weymayr im Interview gekonnt: "Es ist seit Paracelsus ein durchgehendes Prinzip in der Medizin, dass ein Mittel stärker wirkt, wenn die Dosis erhöht wird, und schwächer, wenn sie erniedrigt wird. Warum dieses Gesetz gerade für die Homöopathie außer Kraft gesetzt sein soll, erschließt sich mir nicht. Abgesehen davon sind die Substanzen, die in der Homöopathie verwendet werden, ja oft noch nicht einmal unverdünnt als Wirkstoffe aktiv."

Er verwendet für die "Theorie" hinter der Homöopathie einen schönen Vergleich: "Im Prinzip ist das nichts anderes, als wenn ich ein Blatt Papier auf den Tisch lege und zwei Tage lang notiere, was in der Weltgeschichte passiert: Eine Wahl in Nordamerika, ein Umsturz in Afrika, ein Vulkanausbruch auf Sizilien. Und dann bei der nächsten Hungersnot daraus schließe, dass ich sie allein dadurch bekämpfen kann, dass ich einen leeren Umschlag auf den Tisch lege, in dem einmal dieses Blatt Papier gelegen hat. Ich denke, es leuchtet jedem schnell ein, dass das nicht funktionieren kann – aber genau das macht die Homöopathie."