Nachhilfe für den Papst

Aus Themen wie den Streit zwischen Atheisten und diversen Religionen hält sich der Blogautor Martin Bäker meist heraus. Doch jetzt erklärt er dem Papst etwas, denn der scheint es nötig zu haben.

"Der Papst hat nämlich (bei seinem Abflug von Sri Lanka, wo anscheinend auch nicht wirklich schöne Dinge passiert sind) folgendes gesagt: 'It is true that you must not react violently, but although we are good friends if (he) says a curse word against my mother, he can expect a punch, it’s normal.'

Ich will gar nicht anfangen, jetzt irgendwelche Bibelzitate über hinzuhaltende Wangen hervorzukramen. Aber auch ein Papst – insbesondere einer, der sich als Kämpfer für den Frieden sieht – sollte schon einmal etwas von Deeskalation gehört haben.

[...] Um es ganz klar zu sagen: Natürlich hat Meinungsfreiheit Grenzen, da, wo sie Personen direkt beleidigt. Religionen sind aber keine Personen und haben deswegen auch keine Rechte. Ein Recht auf “Freiheit von Beleidigung von Dingen, die mir wichtig sind” gibt es aber nicht, kann es auch nicht geben. (Sonst würden Eintracht Braunschweig Fans verhindern, dass der Nachbarverein in Hannover jemals in den Medien erwähnt wird…) Dinge und Ideen kann man nicht beleidigen (und Personen, die schon über 1000 Jahre tot sind, auch nicht)."