Massenproteste in der Türkei

Mehrere tausend Menschen gedachten gestern der Opfer der Grubenkatastophe in Soma. Die Polizei ging mit Wasserwerfern gegen die Demonstranten in Izmir vor.

Vier türkische Gewerkschaften riefen zu einem nationalen Streik auf. In ihrer gemeinsamen Erklärung heißt es: "Hunderte unserer Brüder in Soma wurden von Anfang an verlassen, um zu sterben. Sie wurden gezwungen, in brutalen Produktionsprozessen zu arbeiten, um maximale Gewinne zu erzielen."

Ein Berater Erdogans hat sich zwar inzwischen für die Tritte gegen einen Demonstranten entschuldigt; allein eine kritische Stellungnahme der Regierung zu den abfälligen Äußerungen von Erdogan steht bislang aus.