Artenschutz gescheitert

Im südkoreanischen Pyeongchang soll Zwischenbilanz gezogen werden, wie viele der Vorgaben umgesetzt wurden, die sich die Weltgemeinschaft vor vier Jahren im sogenannten Nagoya-Protokoll gesetzt hatte.

Das Nagoya-Protokoll beschreibt Ziele, mit denen das weltweite Artensterben gestoppt werden soll. "Damit sollen die so genannte Biodiversität gesichert, Lebensräume geschützt und die Überfischung der Meere beendet werden." Die Bilanz jedoch dürfte ernüchternd ausfallen.

Der Chef des UN-Umweltprogramms, Achim Steiner, brachte es gleich zu Beginn auf den Punkt: "Wir müssen mehr tun, und zwar schnell, um das Gewebe der Natur zu schützen."

Im Zentrum der Beratungen in Pyeongchang wird wohl ein Konzept für ein weltweites Netz von Meeresschutzgebieten stehen. "In diesem und vielen anderen Punkten hinkt die Umsetzung noch weit hinter den Vorgaben hinterher."