Esoterik an Volkshochschulen

Gerade hat mir die Post das aktuelle Wissenschaftsprogramm der Wiener Volkshochschulen gebracht. Ich bin ein großer Fan von Volkshochschulen.

Es gibt sie fast überall und man kann überall etwas lernen. Man kann ganze Kurse machen, um zum Beispiel neue Sprachen oder neue Fähigkeiten (den Umgang mit Computern o.ä.) zu lernen. Oder man besucht einzelne Vorträge zu bestimmten Themen, an denen man interessiert ist.

Gemeinsam mit den Büchereien gehören Volks­hoch­schulen zu den klassischen und bewährten Ein­rich­tungen zur Volks­bildung. Und zu den wichtigen Einrichtungen! ...

Je besser informiert eine Gesell­schaft ist, desto höher ist die Wahrschein­lichkeit, dass sie keine falschen Ent­scheidungen trifft. Und genau des­wegen sind wissen­schaftliche Öffent­lich­keits­arbeit und vor allem Volks­bildung so wichtig. Genau deswegen können Volks­bildungs­einrichtungen aber auch gefährlich sein: Nämlich dann, wenn sie kein Wissen ver­mitteln, sondern das Gegen­teil davon. Und leider haben sich die Volks­hoch­schulen in letzter Zeit zu einem Biotop für Esoteriker aller Art entwickelt. Ich musste gar nicht lange suchen, um zum Beispiel folgende aktuelle Kurs­angebote zu finden:

"Anwendung von Energie­arbeit im Alltag", an der VHS Straubing
"Tarot – die Kunst des Kartenlegens", an der VHS Selb
"Die schöne Welt der Kristalle und ihre Heil­wirkung, an der VHS Kirchhain
"Pendelpraxis", an derVHS Mainz
"Psychologische Astrologie und ihre geistigen Grund­lagen, an der VHS Unterhaching