BERLIN. (hpd) Die Berliner Senatorin Sandra Scheeres hat am vergangenen Freitag gemeinsam mit dem Präsidenten des HVD Berlin-Brandenburg, Norbert Kunz, die neu gegründete Humanistische Fachschule für Sozialpädagogik (HFS) eröffnet. Ein weiterer, wesentlicher Schritt für säkulare Angebote des weltlichen Humanismus in Deutschland ist damit getan.
Am Montag, dem 06.02.2012, hatte die neu gegründete Humanistische Fachschule für Sozialpädagogik (FHS) in Berlin ihren Betrieb aufgenommen. Am vergangenen Freitag gab es für den ersten Jahrgang der Fachschule den ersten Höhepunkt des ersten Studienjahres: die offizielle Eröffnung der Fachschule.
Norbert Kunz, der Präsident des Humanistischen Verband Berlin-Brandenburg begrüßte die Anwesenden. Neben den Studierenden waren zahlreiche Mitarbeiter des HVD, Vertreter des Berliner Senats einschließlich der zuständigen Senatorin sowie Vertreter befreundeter Facheinrichtungen erschienen.
Die Berliner Senatorin für Bildung, Jugend und Wissenschaft, Sandra Scheeres, erläuterte die Bedeutung dieser neuen Fachschule, die Bestandteil eines der Schwerpunkte der Politik des Senats sei, in den kommenden Jahren rund 13.000 neue Plätze in Kindertagesstätten zu schaffen, für die das entsprechende Fachpersonal benötigt werde. Berlin solle jung bleiben, für Familien mit Kindern attraktiv sein und Jugendliche müssten entsprechend gefördert werden. In der Erhöhung der Ausbildungskapazitäten für entsprechende Fachkräfte seien auch die so genannten Quereinsteiger von Bedeutung, die vielfältige Berufserfahrungen aus anderen Gesellschaftsbereichen mitbringen würden.
Norbert Kunz war anschließend in sichtlich guter Stimmung, denn es sei, wie er sagte, nun eine Vision Wirklichkeit geworden. Nach der Entwicklung im Bereich des Lebenskundeunterrichts an den Schulen und den Kindertagesstätten in der Trägerschaft des Verbandes, sei nun der Schritt getan, die eigenen Fachkräfte an einer eigenen Fachschule auszubilden. Der HVD verstehe sich dabei als weltliche Alternative zu den konfessionellen Angeboten. Und, worauf er besonders Wert legte, es gehe bei der Ausbildung nicht nur um das Fachwissen, sondern auch um Erzieher mit eigenem, sicherem, Wertgefüge.
Die Schulleiterin Beate Heeman stellte anschließend kurz die Schule vor. Als erstes aber verwies sie auf deren Lage mitten in Berlin an der Spree mit einem täglichen, beeindruckenden Blick auf Fluss und Stadt. Dann zeigte sie auf das Motto von Jean-Jacques Rousseau, das als großes Transparent eine Seite des Versammlungsraumes füllte: „Man muss viel gelernt haben, um über das, was man nicht weiß, fragen zu können “.