JugendFEIER in der Wesermarsch

JugenweihlimngeAufBuehne.jpg

Fotos von Wolfgang Eiben

BRAKE. (hvd-wm/hpd) Begeistert waren die Gäste im vollbesetzten, feierlich dekorierten Saal der Begegnungsstätte in Brake anlässlich der JugendFEIER 2010. Dieter Hashagen, der Vorsitzende des Humanistischen Verbandes Wesermarsch moderierte und führte durch ein buntes Programm.

 

Besonders begrüßt wurden auch die Mütter der Jugendweihe-Kandidaten anlässlich des Muttertags. Der Muttertag hat seinen Ursprung in der englischen und amerikanischen Frauenbewegung in den 70iger Jahren des vorletzten Jahrhunderts. Schon damals wurde der "Mothers Friendships Day" ins Leben gerufen, der das Ziel hatte, dass die Söhne nicht mehr in Kriegen geopfert werden sollen. Durch den jetzigen Krieg in Afghanistan habe der heutige Tag also eine besondere Bedeutung. Gleichzeitig sei der 9. Mai für uns ein ebenso bedeutsamer Tag. Heute vor 65 Jahren konnten die Mütter mit ihren Kindern endlich die Luftschutzbunker verlassen. An diesem Tag endete der sinnlose Weltkrieg. Also ist der heutige Tag ein Tag zum Feiern und ein Tag des Gedenkens.

Lutz Renken, Sekretär im Regionalverband der Humanisten Weser-Ems überbrachte Grußworte und begrüßte die Teilnehmer, die Gäste und die Vertreter der verschiedenen Verbände.

Als Hauptredner sprach Professor Dr. Hero Janßen, Präsident des Humanistischen Verbandes Niedersachsen. Er sprach über das Erwachsenwerden der Jugendlichen und über die Probleme, die diese Lebensphase mit sich bringt. Durch ihre Teilnahme an der Jugendfeier bekennen sich die jungen Menschen zum Humanismus und somit zu den Leitsätzen humanistischen Denkens für ein menschliches und solidarisches Miteinander in dieser Gesellschaft. Sie kommen jetzt in das Alter, ihr Leben selbst zu bestimmen und zwischen verschiedenen Lebensauffassungen zu wählen.

 

 

Das machten die Jugendlichen auch in eigenen Redebeiträgen deutlich. Von Resignation und Ausstieg in vermeidliche Ersatzwelten konnte keine Rede sein. Sie wollen in einer gerechten Gesellschaft leben, in denen es fair zugeht, in der niemand ausgegrenzt und gedemütigt wird, in der Menschen ihr Leben eigenverantwortlich und selbstbestimmt gestalten können, in der sie in Würde leben und auch arbeiten können. Damit haben sie klar gemacht, das sie heute schon selbstbewusst ihr Leben gestalten.

Mit dem Lied "Die Gedanken sind frei" und weiteren verschiedenen Melodien aus aller Welt verzauberten die Künstler Renate Paradies (Gitarre) und Patrick Reusch (Akkordeon) die anwesenden Teilnehmer und Gäste und ernteten dafür tosenden Applaus.

Zum Höhepunkt des feierlichen Rahmens übergaben Dieter Hashagen und Prof. Dr. Hero Janßen die Urkunden des Humanistischen Verbandes Niedersachsen und je ein Buchpräsent mit dem Titel " Zwischen nicht mehr und noch nicht" an die Jugendlichen.

DH

von Links: Dieter Hashagen + Johanna Müller + Nele Stoczczack + Florian Möller + Daniel Meyer + Prof. Dr. Hero Janßen + Niklas Nelke