Die Grenzen des Universums: Ränder, Risse und die Frage nach dem Mittelpunkt
Vortrag von Rüdiger Vaas in Ludwigsburg
Hört das Weltall irgendwo auf? Und falls ja, was kommt dahinter? Wie und wo
ist es entstanden? Besitzt es ein Zentrum? Und welche großräumige Gestalt
hat es? Diese Fragen sind uralt, stellen sich aber in der modernen Kosmologie
neu und anders.
Unseren kosmischen Beobachtungshorizont kennen Astronomen schon genau – doch hinterm Horizont geht's weiter. Und weil der Weltraum sich ausdehnt, rasen die fernsten Galaxien sogar scheinbar überlichtschnell davon. Außerdem kann es diverse innere und äußere Ränder und Risse im All geben. Manche sind so bizarr, dass Physiker sogar eine "kosmische Zensur" fordern. Im Vortrag geht es also ums Ganze – aber allgemeinverständlich.
Rüdiger Vaas ist Philosoph, Dozent, Publizist, Astronomie- und Physik-Redakteur des populären Monatsmagazins "bild der wissenschaft" und Beirat der Giordano-Bruno-Stiftung. Er ist Autor von zwölf Büchern, darunter "Tunnel durch Raum und Zeit", "Hawkings Kosmos", "Vom Gottesteilchen zur Weltformel", "Jenseits von Einsteins Universum" (alle im Kosmos-Verlag erschienen) sowie Mitherausgeber des Sammelbands "The Arrows of Time" (Springer-Verlag) zur Erklärung des Urknalls und der Zeit. Er hat zahlreiche wissenschaftstheoretische und naturphilosophische Aufsätze veröffentlicht, auch einige zur Kosmologie und Theologie.