Das tibetische Oberhaupt müsste wie ein bescheidener Mönch zurückgezogen leben, doch "Seine Heiligkeit" wird von den Buddhismus-Fans wie ein Messias verehrt.
Was haben eine Universität, ein Flughafen, ein Einkaufszentrum, ein Bahnhof, ein Krankenhaus, eine Regelschule und der Bundestag gemeinsam? Richtig! Sie sind Orte des spirituellen, esoterischen und multireligiösen Geschehens.
Es klingt wie eine gute Nachricht: "Kirchenaustritt nun auch in Oberösterreich online möglich" – das meldet der Humanistische Verband Österreich. Doch damit sind wir auch schon beim schlechten Teil der News: Das gilt nämlich, nachdem es schon vorher Praxis in anderen österreichischen Bundesländern war, nun auch für Oberösterreich. So weit ist Deutschland noch nicht.
In Montenegro wurde kürzlich ein Strand eröffnet, der ausschließlich für kopftuchtragende Frauen islamischen Glaubens reserviert ist. Was einst mit der Trennung von Männern und Frauen begann, um angebliche Sittlichkeit zu bewahren, entwickelt sich nun zur Trennung von kopftuchtragenden und nicht kopftuchtragenden Frauen. Dieser Abschnitt des Strandes solle zur Inklusivität beitragen, isoliert aber diese Musliminnen.
Erstmals in der deutschen Geschichte stellen die konfessionsfreien Menschen mit 46 Prozent einen ebenso großen Bevölkerungsanteil wie Katholiken und Protestanten zusammengenommen (24 + 22 Prozent). Zugleich besuchen nur noch 5 Prozent der Bevölkerung regelmäßig eine Kirche, Synagoge oder Moschee. Dies geht aus den Daten hervor, die heute von der "Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland" (fowid) vorgelegt wurden.
Wenn statt Antworten neugierigen Kindern immer nur ein ignorant trivialisierendes, transzendentales Stoppschild gezeigt wird, wird dem Erkenntnisdrang der Weg versperrt. Rolf Mohr über den Schaden frühkindlicher Indoktrination.
Am 3. August jährte sich zum zehnten Mal der islamistisch motivierte Genozid an den Jesid:innen in der Autonomen Region Kurdistan. Verantwortlich für das Verbrechen zeigte sich die Terror-Miliz Islamischer Staat (IS), die neben dem Massenmord auch tausende Frauen und Kinder verschleppte und diese auf Sklaven-Märkten verkaufte. Schaut man sich die Beiträge zum Jahrestag dieser Verbrechen an, so haben einige Stimmen Schwierigkeiten damit, den Islamismus als ideologische Motivation zum Genozid konkret zu benennen.
Die Gerüchteküche brodelte, als Kardinal Gerhard Ludwig Müller vor sechs Jahren überraschend sein Amt als Präfekt des Glaubensdikasteriums im Vatikan verlor. Warum Papst Franziskus 2017 die Amtszeit Müllers als oberster Glaubens- und Sittenhüter der katholischen Kirche nicht verlängerte, darüber gab es mannigfache Spekulationen. Als Grund vermuteten viele Beobachter theologische Differenzen zwischen dem erzkonservativen Kardinal und dem Papst, der in katholischen Kreisen als Modernisierer galt. Ein jetzt veröffentlichter Beitrag auf der US-Nachrichtenseite The Pillar weist in eine andere Richtung: Demnach sei es um Müllers fragwürdigen Umgang mit Finanzen gegangen.
Manche nennen ihn den "Cyber-Apostel", andere schreiben vom "Influencer Gottes" – der 2006 an Leukämie verstorbene Jugendliche Carlo Acutis wird demnächst von der katholischen Kirche heiliggesprochen. Schon jetzt tourt sein Herz, verarbeitet zur Reliquie, durch die Kirchen Europas. Stationen sind unter anderem Hamburg, München, Köln und Amsterdam.
Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki plant eine Umstrukturierung des bistumseigenen Senders. Daraufhin hat der Programmbeirat des Senders einen Brandbrief an die Landesanstalt für Medien (LfM) geschrieben. Darin kommen erstmals Hintergründe zur Ablösung von Domradio-Chefredakteur Ingo Brüggenjürgen zur Sprache.
Der Zentralrat der Ex-Muslime (ZdE) begrüßt die Entscheidung des deutschen Innenministeriums, das Islamische Zentrum Hamburg (IZH) zu schließen. Die Grenzen der Toleranz seien bereits vor langer Zeit überschritten worden.
Im Arsenal der katholischen Strafen markiert die Exkommunikation, gemeinhin als Kirchenbann tituliert, den absoluten Tiefpunkt. Für den atheistischen Geist mag dieses Instrument der Disziplinierung ebenso irrelevant erscheinen wie die Frage, ob sich in exakt 1.000 Jahren zur Mittagszeit irgendwo in China ein mit Reis befüllter Sack unter dem Einfluss eines heftigen Windstoßes für eine Zehntelsekunde um 0,01 Zentimeter in südlicher Richtung neigen wird. In die Psyche eines tiefgläubigen Menschen schneidet die Exkommunikation hingegen tief ein und erweckt bei ihm existentielle Ängste.