Zum weltweiten Safe Abortion Day am 28. September fordert Doctors for Choice Germany Politik, Ärzt*innenschaft und Gesellschaft auf, sich aktiv für eine Entkriminalisierung des Schwangerschaftsabbruchs einzusetzen. Um dies zu erreichen, macht sich der Verein für die Prüfung einer gesetzlichen Neuregelung von Abtreibungen außerhalb des Strafgesetzbuches stark.
Der Welttag der Suizidprävention erinnert daran, dass Suizid ein großes Gesundheitsproblem ist. Die Weltgesundheitsorganisation WHO rechnet mit jährlich 700.000 Todesfällen durch Suizid weltweit. Die Zahl der Suizidversuche ist um ein Vielfaches höher. Die wirksamen Mittel der Suizidversuchs- und Suizidprävention heißen Respekt, offene Beratung und Tabu überwinden. Offenheit gegenüber dem Thema Suizid ist ein Schlüssel dazu.
Der Paritätische Wohlfahrtsverband Berlin kritisiert die geplanten Sparmaßnahmen bei Schwangerschaftsberatungsstellen in Berlin als frauenfeindlich. Mit einem Offenen Brief wandte er sich nun an die Mitglieder des Gesundheitsausschusses und die Fraktionen des Abgeordnetenhauses von Berlin. Der hpd dokumentiert den Offenen Brief hier im Wortlaut.
Seit seiner Gründung setzt sich der Doctors for Choice Germany e.V. für die Entkriminalisierung des Schwangerschaftsabbruchs in Deutschland ein und macht auf Probleme und Konsequenzen der aktuellen gesetzlichen Regelung aufmerksam. Nun hat der Verein dies sowie davon abgeleitete Anforderungen an eine Neuregelung in einem Positionspapier zusammengetragen.
Seit 2020 finden auch in deutschen Pflegeheimen Suizidhilfen statt. Vergangene Woche berichteten die ARD-"Tagesthemen" über das Thema "Suizidhilfe in Pflegeheimen" und präsentierten hierzu einen unausgewogenen und schlecht recherchierten Bericht.
Die Massenmorde und Massensuizide der Sonnentempler mit vier Massakern 1994 und 1995 erschütterten nicht nur die Schweizer Bevölkerung, sondern sorgten auch weltweit für Schlagzeilen. Ein solches Sektendrama mit über 70 Toten in der heilen Schweiz? Das schien unvorstellbar. Gesucht sind also Maßnahmen, die die Narrenfreiheit von problematischen Gruppen mit Sektencharakter eindämmen.
pro familia hat sich auf einem Verbandswochenende Anfang Mai mit dem Thema
gesetzliche Neuregelung des Schwangerschaftsabbruchs befasst. Eine zentrale Frage war dabei, wie das Recht auf Zugang zu freiwilligen, rechtebasierten Informations- und Beratungsangeboten zum Schwangerschaftsabbruch und zu allen anderen Themen ausgestaltet werden kann.
Vor der anberaumten Abstimmung im Bundestag haben Ärzte- und Psychiatriefunktionäre in letzter Minute lautstark gewarnt, die Suizidhilfe rechtlich zu regeln. Es wurde gar mit einem ärztlichen Boykott gedroht, falls der als liberal geltende Entwurf eine Mehrheit erringt. Sechs namhafte Expert*innen aus den Bereichen (Palliativ-)Medizin, Psychiatrie, Ethik und Recht begründen hier, warum dieser Verhinderungsversuch zurückzuweisen ist.
Noch vor der Sommerpause könnte über eine Neuregelung der Sterbehilfe entschieden werden. Die Abgeordnetengruppe um Lars Castellucci (SPD) spricht sich für eine neues Strafgesetz aus, das die Selbstbestimmung am Lebensende gravierend einschränken soll. Was ist davon zu halten?
Heute wird ein gemeinsamer liberaler Gesetzentwurf zur Regelung der Suizidhilfe vorgestellt. Damit besteht die Möglichkeit, dass ein verfassungskonformes Gesetz verabschiedet wird, das für eine freie Suizidentscheidung Raum und Hilfsmöglichkeiten lässt. Der Humanistische Verband Deutschlands begrüßt dies ausdrücklich.
In seinen kürzlich veröffentlichten Empfehlungen zur Umsetzung der UN-Frauenrechtskonvention an die deutsche Regierung zeigt sich der UN-Frauenrechtsausschuss (CEDAW) besorgt angesichts der Abnahme von und regionalen Unterschieden in der Anzahl von Ärzt*innen, die Schwangerschaftsabbrüche vornehmen. Wie schon 2017 bemängelt der Ausschuss, dass Frauen, die einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen lassen wollen, sich einer obligatorischen Beratung unterziehen und eine dreitägige Wartefrist einhalten müssen. Beides hat die Weltgesundheitsorganisation als medizinisch unnötig erklärt.
Die Schweiz hat eine rekordverdächtige Dichte an Heilerinnen und Heilern. Tausende sind registriert, insgesamt dürften über 10.000 Geistheiler, Reiki-Meister, Handaufleger, Hellseher, Aura-Heiler usw. ihren Klienten heilende Hilfe bei allen Beschwerden und Krankheiten versprechen. In der Schweiz tummeln sich mehr Heiler als Pfarrer.
Durch die sozialen Medien fließen seit einiger Zeit ganze Sturzbäche von Glückshormonen. Produziert werden sie von glücklichen Girls, die Happiness zum Lebensmotto machen. Ihr heiliges Credo: Denke nur an die schönen Dinge des Lebens, und sie fliegen dir zu: der Traumjob, der smarte Lover, der Porsche und ein fettes Bankkonto als Sahnehäubchen.
Sterben ist heutzutage mit umfangreicher medizinischer Versorgung und Altenpflege verbunden. Das fand Marcus Ebeling vom Max-Planck-Institut für demografische Forschung gemeinsam mit Kolleginnen in Schweden durch eine neuartige Verknüpfung schwedischer Registerdaten für die Gesamtbevölkerung des Landes heraus. Nach Ansicht der Forschenden deuten die Ergebnisse auf einen verlängerten Sterbeprozess hin.
Die Verbraucherzentrale NRW hatte vor Gericht Erfolg: Die Gesundheitsversprechen im Zusammenhang mit einer Bettauflage von "Samina Deutschland" sind unzulässig. Das Landgericht Kempten (Allgäu) untersagte nun entsprechende Online-Werbung. Das Projekt "Faktencheck Gesundheitswerbung" hatte den Hersteller bereits im Oktober 2021 wegen Verbrauchertäuschung abgemahnt. In drei Jahren hat das Projektteam insgesamt rund 40 Anbieter wegen Rechtsverstößen bei Produktwerbung abgemahnt, darunter bekannte Unternehmen wie DrSmile, Liebscher & Bracht, Stada, Medice und More Nutrition. Dringend nötig sei mehr Verbraucherschutz im Internet.