Am kommenden Donnerstag ist um 20:15 Uhr der Geschäftsführer der Nürnberger Sternwarte Matthias Gräter zu Gast bei "Sternenklar". Er spricht über die 2026 bevorstehende Sonnenfinsternis, die in Teilen Europas total sein wird, sowie über astronomische Wissenschaftskommunikation am Beispiel der bewegten Geschichte der Sternwarte Nürnberg.
Wissenschaft wurde einst, gerade in linken und liberalen Kreisen, als ein wichtiger Wegweiser in eine bessere Zukunft angesehen. Heute steht wissenschaftliches Denken unter Beschuss, nicht nur von "Querdenkern" oder aus dem Weißen Haus, sondern sogar aus akademischen Kreisen. Amardeo Sarma verteidigt in seinem neuen Buch "Scientific Temper" eine wissenschaftliche Grundhaltung mit universellem Anspruch. Der hpd sprach mit ihm über Tatsachen und Narrative, über Wunschdenken, Evidenz und die Werte der Wissenschaft.
Heute weiß man, dass alle Nicht-Afrikaner von einer kleinen Gruppe von Menschen abstammen, die sich vor etwa 50.000 Jahren nach Eurasien wagten. Fossile Aufzeichnungen zeigen jedoch, dass es vor dieser Zeit zahlreiche gescheiterte Ausbreitungsversuche gab, die keine erkennbaren Spuren bei lebenden Menschen hinterlassen haben.
Im Vorwort seines Sachbuchs verspricht der Autor Michael Jachan, promovierter Elektrotechniker und Mitglied der internationalen Skeptiker*innenbewegung: "Dieses Buch kann eure Geldbörse entlasten, eure Gesundheit vor unwirksamen und manchmal sogar gefährlichen Therapien schützen und eure geistige Freiheit vor totalitären Ansichten bewahren." Ein Versprechen, das Jachan tatsächlich einlöst.
In Dhaka, Kampala und Wien engagieren sich Menschen unter dem Banner von "Fridays for Future" für Klimagerechtigkeit. Forschende ergründen, was sie unterscheidet – und was sie eint.
Am kommenden Sonntagvormittag, 9. November 2025 um 11 Uhr, startet das "Institut für populärwissenschaftlichen Diskurs Kortizes" im Nürnberger Kulturzentrum Villa Leon in die Veranstaltungssaison 2025/2026. Von November bis Mai bietet das gemeinnützige Institut neben vier beliebten Veranstaltungsformaten vor Ort auch zwei Live-Online-Formate: "Sternenklar" und "Humanistischer Campus", die einmal monatlich im Wechsel an einem Donnerstag zwischen Monatsmitte und Monatsende, jeweils ab 20:15 Uhr, stattfinden.
Das aktuelle Heft von Aufklärung und Kritik (A&K), der umfangreichen Vierteljahreszeitschrift der Gesellschaft für Kritische Philosophie Nürnberg (GKPN), ist erschienen. Die Redaktion hat dem hpd wieder das Vorwort zur Verfügung gestellt.
Die Ludwig-Feuerbach-Gesellschaft veranstaltet jährlich in Nürnberg ein Tagesseminar zu Leben und Werk dieses bedeutenden Klassikers der Religionskritik. In diesem Jahr ist es besonders hochkarätig besetzt und findet am Samstag, den 8. November von 10 bis 18 Uhr im Marmorsaal des Nürnberger Presseclubs statt. Zielgruppe sind keineswegs nur Fachleute.
Im Zuge der Coronapandemie wurden Verschwörungserzählungen zum politisch relevanten Phänomen. Forschende der Universität Salzburg untersuchen in einem internationalen Projekt, wie diese Inhalte in den Bereichen Migration, Klimawandel und Corona politisch wirksam werden, welche Strategien populistische Parteien damit verfolgen und wie sich Gegennarrative finden lassen.
Der Autor war eingeladen, an der Leuphana-Universität in Lüneburg einen Vortrag mit dem Thema: "Transgender Wars – Why Became Biological Facts a Controversy?" zu halten. Allerdings konnte er dies nicht ohne Störungen und Anfeindungen – auch schon im Voraus – tun. In diesem Artikel berichtet er über seine Erfahrungen.
Warum unterscheiden sich Individuen in ihrem Verhalten anderen gegenüber – sowohl bei Menschen als auch bei Tieren? Wie prägen soziale Erfahrungen diese Unterschiede? Und welche Konsequenzen haben soziale Verhaltensunterschiede für einzelne Individuen und soziale Gemeinschaften? Ein interdisziplinäres Forschungsteam stellt in der Fachzeitschrift Nature Human Behaviour einen neuen Ansatz vor, um die Vielfalt individuellen Sozialverhaltens systematisch zu erforschen.
An diesem Donnerstag Abend ist der Astrophysiker Axel Schwope zu Gast im Live-Online-Format "Sternenklar". In seinem Vortrag erklärt er, wie die moderne Astronomie ein Universum jenseits der menschlichen Wahrnehmung offenbart: Explodierende Sterne, rotierende Sternleichen, heißes Gas in der Galaxis und gigantische Galaxienhaufen werden im Röntgenlicht sichtbar.
Vor zwei Wochen veröffentlichte der Humanistische Pressedienst eine Entgegnung des Autors Adrian Beck auf meinen dort erschienenen Auszug des Queers for Palestine-Papers, in dem ich Schnittmengen zwischen dem Genderparadigma und der orthodoxen islamischen Sexualmoral aufgezeigt habe. Becks Replik wirft mir im Kern vor, Transgeschlechtlichkeit zu pathologisieren und Transpersonen mit meinen Thesen eine Art Konversionstherapie nahezulegen. Das kann ich so nicht stehen lassen. Es folgt eine Erwiderung auf die Erwiderung.
Erstmals seit der Richtungswahl 2024 gab es bei der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP) eine Mitgliederversammlung. Diesmal fand sie online statt. Die Wissenschaftsorganisation stellt sich neu auf: freie Debatte statt Lagerdenken, gute Gesprächskultur als Leitmotiv. Im Gespräch mit dem Koordinator des Wissenschaftlichen Zentrums Felix Pfannstiel ziehen der Vorsitzende André Sebastiani und der wissenschaftliche Leiter Nikil Mukerji Bilanz. Und sie diskutieren einen wegweisenden Beschluss der Mitgliederversammlung, der die künftige Linie der GWUP prägen und die Organisation wieder zurück zu ihren Ursprüngen führen soll.