Dogma – das ist eine Aussage oder Wertvorstellung, die der Einzelne oder ganze Gruppen als unumstößlich ansehen. Als für sich verbindlich. Der eigene Standpunkt wird als absolut empfunden. Wir kennen das von Religionen. Aber auch in Zeiten politisch verhärteter Fronten haben wir es oft mit Dogmen zu tun. Sie sind wie innere Stützpfeiler, auf die sich der Einzelne verlässt, um sich und auch der Gruppe, der er sich zugehörig fühlt, sicher zu sein. Um Halt zu finden. Doch ist es richtig, an Positionen festzuhalten, nur weil man sie schon immer hatte? Oder weil die eigene Bubble sie einfordert? Nur wie kommt man raus aus eingefahrenen Bahnen?
Auch die Christen können diskriminierte Minderheit: Ein queeres Abendmahl bei den Olympischen Spielen? Da musste man sich auf jeden Fall zu Wort melden – zusammen mit den Autokraten dieser Welt. Auch wenn der Anlass gar nicht passte.
Nach der Absage der Taylor–Swift-Konzerte in Wien wegen Terrorgefahr fordert die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) die europäischen Regierungen dazu auf, das Erstarken des Islamismus in Europa glaubwürdig zu bekämpfen.
Die Aktionsgruppe "11. Gebot" der Giordano-Bruno-Stiftung hatte den "Zappel-Woelki" im Juni 2023 auf die Kölner Domplatte gebracht, um gegen die Vertuschung des klerikalen Missbrauchsskandals zu protestieren. Seit vergangener Woche steht die Skulptur des Düsseldorfer Wagenbauers (und gbs-Beirats) Jacques Tilly nun im Bonner "Haus der Geschichte".
Seit November 2018 veröffentlicht der hpd Karikaturen. Hier finden Sie alle ab Juli 2024 erschienenen Werke in absteigender Reihenfolge ihres Erscheinens.
Der Bund für Geistesfreiheit Regensburg wendet sich mit einer Kunstpostkarte zu Kindesmissbrauch in den Großkirchen an die Öffentlichkeit. Mit der sehr provokanten Darstellung will er Aufmerksamkeit erregen und auf die noch immer sehr schleppende Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs in der katholischen Kirche hinweisen.
Wolf Steinberger, ehemaliger erster Vorsitzender des Bundes für Geistesfreiheit München (bfg München), hatte einen satirischen Kunstpreis zur Ausgestaltung bayerischer Amtsräume ausgeschrieben. Daraufhin hatte der bfg 34 Einsendungen von 25 Bewerber*innen erhalten. Wer die Preisträger*innen sind, wurde am 20. April auf der Mitgliederversammlung des bfg München bekanntgegeben.
Die "Denkbar" in Frankfurt/M. zeigt die Serie "Künstler, Straßenkünstler" von Peter Menne: Fotografien von Straßenmusikern und Akrobaten bei ihrer Arbeit. Zur Vernissage am Donnerstag war das Kulturzentrum bis auf den letzten Platz gefüllt; das Publikum lobte die Bilder und dankte dem Künstler für seine einführenden Worte mit langem Applaus.
Am 10. Mai jährt sich die Bücherverbrennung der Nazis und ihrer Anhänger von 1933. Wenige Wochen nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten beteiligten sich circa 50.000 Menschen (größtenteils Akademiker) an der Bücherverbrennung auf dem Münchener Königsplatz, die von Studierenden der Münchner Universitäten (LMU und TU) und deren Rektoren inszeniert wurde. Auch dieses Jahr werden die Künstler Wolfram P. Kastner und Martin Mohr mit einer Aktion die Erinnerung wachhalten.
Zur neuen Kunstaktion "Kreuz der Vielfalt" hat der hpd ein Interview mit Lutz Neumann geführt. Er berichtet über das Gemeinschaftswerk mit David Farago ("11. Gebot"), die Motivation und das Ziel, möglichst viele X-Kreuze für Söders Kreuzerlass zu verbreiten.
Im Hildesheimer "Theater für Niedersachsen" läuft ein ungewöhnliches Experiment: Es werden die Missbrauchsfälle der Kirche auf die Bühne gebracht. Karl Haucke ist Betroffener körperlicher, sexualisierter Gewalt in einem katholischen Ordensinternat. Und er steht selbst neben professionellen Schauspielerinnen und Schauspielern auf der Bühne. Nach der Premiere des Stücks am vergangenen Samstag sprach hpd-Autor Peter Kurz mit ihm über die Entstehungsgeschichte und den Hintergrund des Stücks. Und über die Reaktionen des Publikums auf diesen schweren Stoff.
Das Deutsch-Amerikanische Institut Tübingen präsentiert noch bis zum 25. April 2024 die Foto-Ausstellung "The End of Nature as We Know It" mit Bildern des gefeierten Dokumentar-Fotografen James Balog. Einige der gezeigten Bilder in der Ausstellung sind im Film "Chasing Ice" von Jeff Orlowskis als Fotos zu sehen. Der Film wurde am 23. Januar ergänzend zur Foto-Ausstellung gezeigt.
Der Düsseldorfer Aufklärungsdienst schreibt auch in diesem Jahr wieder seinen säkularen Kunstpreis, den "DA! Art Award" aus. In diesem Jahr lautet das Thema des Wettbewerbs "Check Your Dogma!". Insgesamt werden Preise in Höhe von 10.000 Euro vergeben. Bewerbungsschluss ist am 7. Juli 2024.
"Alle Menschen, die eine transzendente Realität nach dem Tod zumindest anzweifeln, sollen sich angesprochen fühlen". Der Jurist und bekennende Atheist Clemens Lintschinger erfüllt sich den "langgehegten Wunsch, Atheisten und Skeptikern ein Buch zur Verfügung zu stellen, das ihnen in Anbetracht des (nahenden) Todes Stärkung und Trost bietet, ohne auf Jenseitsversprechungen angewiesen zu sein".
Seit November 2018 veröffentlicht der hpd Karikaturen. Hier finden Sie alle ab Juli 2023 erschienenen Werke in absteigender Reihenfolge ihres Erscheinens.