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19. 04.

"Tanz den Karfreitag" und Filmvorführung in Bochum

Gegen die religiöse Tristesse: "Always Look on the Bright Side of Life"

Nach einem Urteil des BverfG im Jahr 2016 sind Filmvorführungen und Tanzeinlagen an Karfreitag erlaubt, sofern sie Ausdruck eines weltanschaulichen Bekenntnisses sind. Diese höchstrichterlich festgestellten Freiheiten bei Karfreitagsveranstaltungen lässt sich die Initiative "Religionsfrei im Revier" natürlich nicht entgehen und hat bei der zuständigen Bezirksregierung Arnsberg bereits die Ausnahmegenehmigung beantragt. Mit Erfolg! Um gegen die klerikale Bevormundung in unserer Gesellschaft zu protestieren, zeigt RIR am Karfreitag den Film "Das Leben des Brian", anschließend darf getanzt werden!

Bisher galt das Tanzverbot am Karfreitag als unantastbar. Dass die Bezirksregierung nach der Genehmigung der Vorführung eines verbotenen Films im letzten Jahr jetzt auch das Tanzen erlaubt hat, ist für Religionsfrei im Revier ein schöner Erfolg, der am Karfreitag gebührend gefeiert wird.

Zum Film:
Der Klassiker der filmischen Religionssatire der britischen Komikertruppe Monty Python aus dem Jahr 1979 erzählt die Geschichte des Juden Brian Cohen, der am selben Tag wie Jesus Christus geboren wurde und fälschlicherweise für den Messias gehalten wird. Die Satire über den religiösen Wahnsinn erregte insbesondere christliche Gruppen, denen es gelang, den Film in einigen Ländern zeitweise verbieten zu lassen. Trotzdem (oder auch deswegen) wurde "Das Leben des Brian" zu einem großen Kassenerfolg. Der Film genießt heute Kultstatuts und ist ein Symbol für den künstlerischen Kampf gegen religiöse Intoleranz (www.das-leben-des-brian.de/).

Programm:
18.30 Uhr: antiklerikale Videos
19.30 Uhr: Das Leben des Brian
21,00 Uhr: Das Wort zum Karfreitag
21.05 Uhr: Tanz gegen das Feiertagsgesetz
23.00 Uhr: Auf Wiedersehen 2020