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Nomen Verlag

08. 10.

Das klerikale Kartell – Warum die Trennung von Staat und Kirche überfällig ist

Buchpräsentation und Diskussion mit Helmut Ortner in Mannheim

Wir leben in einem säkularen Verfassungs-Staat. Es herrscht Glaubensfreiheit. Alle Bürger dürfen ihren Gott, auch ihre Götter haben, der Staat selbst aber muss gottlos sein. Doch genau daran hapert es. Obwohl die Kirchen hierzulande seit Jahrzehnten rapide an Mitgliedern verlieren und inzwischen weniger als die Hälfte der Bevölkerung Mitglied in einer der beiden christlichen Großkirchen ist, bestehen die Kirchen auf jahrhundertealten Privilegien. Und der Staat gewährt sie ihnen in Form von Sonderrechten, Subventionen und steuerlichen Vergünstigungen. Helmut Ortner fordert: "Diese Komplizenschaft muss ein Ende haben!"

Der Autor beschreibt faktenreich die andauernde Verletzung des Verfassungsgebots staatlicher Neutralität – und was dagegen zu tun ist. Darüber hinaus wirft er einen Blick auf kirchliche Kuriositäten, die überdeutlich zeigen, wie weit die Kirche vom aufgeklärten Geist des 21. Jahrhunderts entfernt ist.

Helmut Ortner hat bislang mehr als zwanzig Bücher – überwiegend politische Sachbücher und Biografien veröffentlicht. Zuletzt erschienen bei Nomen "Dumme Wut, kluger Zorn" (2018), "EXIT – Warum wir weniger Religion brauchen" (2019), "Ohne Gnade –  eine Geschichte der Todesstrafe" (2020), "Widerstreit –  Über Macht, Wahn und Widerstand" (2021) sowie "Der Hinrichter: Roland Freisler – Mörder im Dienste Hitlers" und "Georg Elser, der einsame Attentäter – Der Mann, der Hitler töten wollte" (beide erschienen 2022), außerdem: "Volk im Wahn – Die Wege der Nazis" (Edition Faust, 2022). Seine Bücher wurden bislang in 14 Sprachen übersetzt. Helmut Ortner arbeitet und lebt in Frankfurt und Darmstadt. Er ist Mitglied bei Amnesty International und im Beirat der Giordano-Bruno-Stiftung.