WIEN. (hpd) Die atheistische Szene Österreichs hat in der Nacht auf Freitag mit dem "Open Mind Summit" des Freidenkerbundes das größte Humanismus-Fest des Landes gefeiert. Mit viel Humor und Auszeichnungen für besonderes Engagement um säkulares Gedankengut und die Aufklärung.
So viel Prominenz auf einmal sieht man auch in einem ausverkauften Wiener Akzent-Theater selten. Zumal aus so verschiedenen Bereichen. Kabarettlegenden Joesi Prokopetz, Leo Lukas, Simon Pichler und Gunkl (v.l.nr.) auf einer Bühne gibt’s vielleicht bei einem Satirefestival. Neben einer renommierten Naturwissenschaftlerin wie Renee Schröder sieht man sie nur am Open Mind Summit der Freidenker.
Andreas Rathmanner von der Agentur Fox und Teil der Initiative gegen Kirchenprivilegien hält die Urkunde des Freidenkerpreises. Neben ihm Niko Alm, nicht nur einer der bekanntesten Streiter für Säkularismus im deutschsprachigen Raum sondern seit kurzem Nationalratsabgeordneter. Sepp Rothwangl von der Plattform Betroffener kirchlicher Gewalt und Mitorganisator der Initiative gegen Kirchenprivilegien freut sich über den Applaus.
Monika Zacher, Agentur Fox, hat sich mit ihrem Engagement für das Volksbegehren gegen Kirchenprivilegien der gleichnamigen Initiative die Blumen mehr als verdient – und schwätzt mit Hubertus Mynarek. Science Buster und Physiker Heinz Oberhummer genießt den Abend sichtlich, der Moderator Florian Narratio, Kabarettist und Freidenker kann kurz durchschnaufen. Ebenso Ronald Bilik, stellvertretender Vorsitzender der Freidenker und Satiriker – im Gegensatz zu Freidenker-Vorsitzendem Gerhard Engelmayer (v.l.n.r.)
Der emotionale Höhepunkt: Hubertus Mynarek erhält den Sir-Karl-Popper-Preis für sein Lebenswerk.
Es herrscht ausgelassene Stimmung. Für einen Abend sind die Mühen der Ebene vergessen. Das Team der Initiative gegen Kirchenprivilegien freut sich sichtlich über den Freidenker-Preis. Sepp Rothwangl kehrt sein Innerstes nach Außen und zeigt stolz das T-Shirt des Volksbegehrens, aus dem die Initiative hervorgegangen ist. Symbol für insgesamt drei Jahre harte Arbeit. Nicht dabei: Initiativen-Aktivist Christian Fiala. Er ist beruflich verhindert.