Fünf Fakten zu Grippe und zur Grippeimpfung

Die alljährliche Grippewelle greift inzwischen auch in Deutschland um sich. Gleichzeitig wächst die Kritik am aktuellen Impfstoff. Daniela Zeibig hat Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Thema.

Winterzeit ist Erkältungszeit. Pünktlich zum Jahreswechsel hat daher auch die Zahl der Grippeerkrankungen in Deutschland rapide zugenommen, wie die Daten der Arbeitsgemeinschaft Influenza des Robert Koch-Instituts zeigen. Vor allem von Anfang Februar stiegen die akuten Atemwegserkrankungen sprunghaft an, mit bislang mehr als 5500 bestätigten Influenzafällen alleine in der sechsten Kalenderwoche 2015. Am stärksten sind der Osten und der Süden Deutschlands betroffen.

Der aktuelle Impfstoff geriet dabei schon kurz vor Beginn der eigentlichen Grippewelle in die Kritik. Da er sich nicht besonders gut mit den derzeit zirkulierenden Virenstämmen decke, sollen auch geimpfte Menschen ein erhöhtes Risiko tragen, zu erkranken.

...Einen hundertprozentigen Schutz gegen Grippe bietet auch eine Impfung nicht. Zudem könnte man sich bereits vor der Impfung – oder bevor der volle Schutz besteht – mit dem Virus anstecken. Oder man wird von einem anderen Virus befallen, dessen Antigene eben nicht im aktuellen Wirkstoffmix enthalten sind. Bei guter Übereinstimmung kann die Schutzrate vor einer Erkrankung bei gesunden Menschen nach Angaben des Robert Koch-Instituts bis zu 90 Prozent betragen.